Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 213
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0220
FESSLER.

FESSLER. %iz

streben, sich Wirksamkeit
zu verschaffen, und auf das
[Lebendigste der Neid ge-

fen dieses Bestreben , —>
er Neid; der, nach seiner
N atur, fast immer ungerecht
ist,* da hei dem Bestreben
nach Wirksamkeit Alles
darauf ankömmt, zu welchem
Zwecke, durch welche
Mittel, in welchen
Glänzen dieses Bestreben
stattfindet u. gehalten wird,
und ob es auf Unterdrük-
Jimg der Talente Anderer

feht.. Mit dem Vorwurfe:
Heser oder Jener will regieren
, ist noch Nichts gesagt
; es fragt sich erst: ist
es für das Ganze üb er wie-

fend gut oder schädlich,
afs Dieser oder Jener regiere
? da stets Menschen
in Staatsverhältnissen regieren
müssen und werden.
.—• In einer geheimen Verbindung
, die auf Bruderliebe
gegründet seyn soll,
gewinnen aber die gedachten
Vorwürfe einen weit

fehässigern Anschein, sind
er Hauptabsicht höchst
nachtheilig. u

„DasBestrehen nach pe-
cuniären Vortheilen, der
Argwohn defsfalls, ist eine
andere Quelle des Hasses
und des Neides. Es werden
sich wenige Logen finden
, wo nicht durch unerlaubte
Mittel einmal die
Gassen litten. Die Bewilligung
eines Geschenks von

300 Thalern an Herrn Fefs-
ler, wegen seiner Umarbeitung
der Grade, durch
den obem Grad, wurde ge~
wifs eine Veranlassung
mehrere Mitglieder gegen
ihn einzunehmen. — Der
Regel nach, ist freilich ein
Arbeiter seines Lohnes
werth. In einer Ordens-
verbindung kann aber eine
jede Vergütung für freiwillig
übernommene Arbeiten
leicht in einem nachtheiligen
Lichte dargestellt werden
. — Wir hätten sehr
gewünscht, dafs HerrFefs-»
ler schon damals, wie er
diese Bewilligung annahm,
in der Lage gewesen wäre,
wie späterhin, wo er alle
weitere Vergütung nach
dem eingetretenen völligen
Bruche mit der Loge aus-
schlug."

,,Das Resultat unsrer
zweiten Bemerkung ist dieses
: Wer tiefer einblickt,
sich nicht durch Floskeln,
durch Aufwallungen des
Augenblicks, blenden läfst,
wird nur zu oft den Tempel
derJEris da gewahr werden
, wo er den Namen des
Tempels der'Eintracht fühlt.
Wie verderblich sind aber
nicht, besonders in unsern
Zeiten, alle der Menschheit
nicht notwendige
oder zum Staatszwecke ge~
hörige Bande, die »war
scheinbar die Menschen
vereinigen, sie aber wirk««


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1822/0220