Freiburger historische Bestände - digital

222 FICHTE

FICHTE.

diefs als lezter Aufschlufs
über diesen Orden gelte,?
Etwa lediglich, um wie
ein gelehrter Geschichtsforscher
ein, noch dazu nicht
"besonders interessantes Ka-
aus der Menschenge-
schichte, — das über geheime
Verbindungen -— zu
lernen ?

Ich meine: nein —

sondern um einzusehen,wie~
diese bestimmten-Gebräuche
undFormeln,die ihm im 0/'
(Orden) „überliefert worden
, entstanden sind,— u.
sie dadurch erst ganz zu
verstehen. Seine Geschichte
mufsseyn eine genetische
Deduction der bestehenden
Mysterien feyern so wie
z. B. eine Staatengeschichte
eine genetische Deduction
der bestehenden Staatsverfassungen
seyn mufs."

Fefdefs G egenb ein erklingen
.

2< u I#

„DieBBr. der CZ3 Roy;
York wollen sie:

\. um das Interesse ihres
Verstandes zu befriedigen
. Uberdiefs däucht
ihnen die Kenntnifs der
Verirrungen des menschlichen
Geistes in geheimen
Verbindungen lehrreich
und unterhaltend.

0, Sie wollen sie, weil
ich sie ihnen versprochen
habe.

3. Sie wollen sie, nicht
als unbedingt letztenAuf-
schlufs, sondern als letzten
Aufschlufs, den ich
ihnen geben kann und zu
geben versprochen habe/c

„Übrigens ist es mir
noch nie eingefallen, zu
sagen, oder zu behaupten
, dafs mit der Geschick-
te des Ordens, in dem
Sinne, in .welchem sie
Br. Fichte zu nehmen
scheint , also mit dem
kleinsten Theile, die von
mir mitzutheilende Gno-
sis geschlossen und erschöpft
seyn sollte. Vielmehr
dürfte die Entstehungsgeschichte
der ver-
sch iedeiren maurerischen
Systeme, die Enthüllung
und Würdigung ihrer höheren
Grade, die genauere
Verbindung zwischen
dem von uns anerkannten
Zweck und den bei uns
üblichen Ritualen den
unweit gröfseren und
wichtigemTheil der Gno-
sis ausmachen."

,, So steht die Aufgabe.

--Es sind mir gewisse

Gebräuche und Formeln
überliefert worden : dies
ist unmittelbares Factum,
wovon ich ausgehe. Wie
sind diese so geworden^'4