Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 8
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8 NEBUKADNEZAR

NEBUKADNEZAR

eines Theils der alten Werke
MmrocPs , in der*Nähe des, damals
noch stehenden, grofsen
alten Thurms von Babel, an
und nannte sie Babylon* Der
Grund 2ii derselben ward im
ersten Jahre der Nahonassar1-
sehen» oder der berühmten
astronomischen Zeitrechnung
gelegt; denn vor Jesaiäh, der
sowol ihren Ursprung meldet,
als auch ihren Untergang voraussagt
, hat kein Schriftsteller
von dieser Stadt einige-
Nachricht gegeben,"

Die Wissenschaft und die
Kunst blühete nicht, nur lange
im. östl. Asien," bis zu dem äu-
fsersten Ostindien hin; sondern
wir finden auch, dafs die
Maurerei schon vor der Geburt
JWebukadnezar's des Grofsen sich
nach Westen zu ausbreitete;
denn die Schüler von Denen,
die Solomon auf Reisen schickte
, unterstützt von den Fürsten
der im Westen an Assyrien
gränzenden Staaten, erbaueten,
erweiterten und verschönerten
«ehr viele Städte und Orter,
als: Boristhenes und Sinope im
Pontus, Nzcomedia, PrxtsiaS und
Chalcedon in Bithynien, Bi-
zaritium, jetzt Constanfinopel,
ingl. Gizi&us und. Jjampsacus im
Hellespont, Abdera in Thra-
cien, sowie in Griechenland
Tarentumf Regium* Rom9 Ra-
venna, * Grotona^ Flordnz, und
viele aridere in Italien, dann
Granada, Malaga,' Cadix, u.
s. w. in Spanien, Massilien und
andere auf der Seeküste von
Gallien; indem Britanien damals
noch nicht bekannt war."

,,Im J. *74o vpr Christi Geburt
verschönerten die Syrier,
unter dem Beistande der 'Sa-
Icrmon'schen Maurer, Damascus
durch einen hehren ^lofiy) Tempel
, durch einen königl. Palast
und durch einen Xiffentl. Altar

von der bewundernswerthesten
Kunst, Über den letztern ge-
rieth j4has9 König von Juda,
in solches Entzücken, dafs er
ein Muster davon nehmen liefs
und es an den Hohenpriester
Tfrijah zu Jerusalem sendete;
und nach seiner Rückkunft liefs
er den Altar des Herrn aus
dem Tempel wegschaffen und
befahl y an dessen Stelle einen
solchen neuen zu errichten."

„Nachdem der fromme Jo—
siah, König von Juda, der die
Sache seines Oberherrn, Nabo**
palassar's, verfocht, in dem
Treffen hei Hadah Rimmon,
von dem ägyptischen Pharao
Necho geschlagen worden war,
nahm die Gestalt der Dinge in
Juda "eine schlimme Wendung 5
denn, als der grofse Selbstherrscher
Nebuhadnezar, der vorher
seines Vaters Mitregent gewesen
war, ernannten Necho
besiegt hatte, machte er Jo-
siah's Sohn, Jojakim, zu seinem
Vasallen und stürzte ihn,
nachdem Dieser sich empört
liatte, vom Throne. Endlich
führte er die ganze noch übrige
königl. Familie von Juda, nebst;
dem Kerne der Edlen des Landes
, insbesondere die Sinnreicheren
unter, den Handwerkern.
Xcraftsmen), gefangen mit sich/
hinweg, verwüstete das ganze
israelitische Gebiet, verbrannte
und zerstörte alle stattlichen
Gebäude, und so auch den-un*
nachahml. Tempel Salomon's,
nachdem selbiger 416 Jahre zu*
vor vollendet und eingerichtet
worden war 5 denn am 7ten
Tage des 5ten Monats, (nach
unsrer Zeitrechnung zu Ende
des Monats Juli,) kam Nebu-
sar~Adan> Anführer (captain)
der Leibwachen des Königs
von Babylon, nach Jerusalem ;
und nachdem er aus dem Tempel
alle heiligen Gefäfse und


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