Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 15
(PDF, 183 MB)
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NICOLAI

NICOLAI. 15

len entstanden: aber freilich
habe ich fortgefahren, bei jeder
Gelegenheit in meinen
Schriften die Hechte der gesun-
dßn Vernunft zu vertheidigen,
und wider Schwärmerei, Aberglauben
und Alles, was damit
zusammenhängt, aufs Freimü-
thigste zu schreiben, und habe
es Jedem überlassen, sich davon
so Viel anzunehmen,' als
ihn treffen konnte."

Hier noch Einiges von
Dem, was .Nicolai im Anhange
seiner „Bemerkungen
," S. 20 —23, über die
oben im Art.: Fessler, B.
1, S. 206 ff., ausgezogene
Beurtheilung in den „Gotting
, gel» Anzeigen " sagt!
Im Eingänge der 27sten Anmerkung
gesteht er zwar
zu, „dafs der einsichtvolle
Kecensent manches Gute
über den Gegenstand, beibringe
," meint aber doch,
„dafs Derselbe in seinem
xühml. Eifer für Wahrheit
und. Recht allzusehr über
die Freimaurerei und ihre
Geschichte abspreche u. von
dem wenigen Einzelnen,
was er davon wissen möge,
allzu schnell auf's Allgemeine
schliefse/* Nach einer
Beleuchtung eines ein-"
zeihen Satzes fährt er so~
dann fort: ,

„Ebenso wenig kann ich
der Meinung dieses sonst so
■wohldenkenden Mannes seyn, 1
wenn er S. 18*9" (oben B. l,
S. 209, Sp. a,) „von der Freimaurerei
überhaupt viel zu verächtlich
urtheilt und dieser
Gesellschaft beinahe allen Na-.

tzen absprechen will. Eine
lange Erfahrung hat mich ganz
anders belehrt'; ob ich gleich,
sowie er, alle Mifsbräuche verabscheue
und über alle Thor-
heiten lächle; nur möchte Manches
, das er für ganz thöricht
hält, aber vielleicht nicht einmal
genüg kennt, eben nicht
blofs Thorheit seyn. Wie eine
solche Gesellschaft zuerst entstand
und nachher verändert
worden ? — auch ob sie, wenn
sie noch nicht da wäre, errichtet
werden sollte? "— davon ist
hier nicht die Frage. Genug !
sie ist einmal da; und nach
meiner Erfahrung kann die
Freimaurergesellschaft, wenn
sie nur nicht in einen geheimen
Qrden ausartet, wenn sie, frei
von fremder Geusalt, sich auf
sich selbst und auf gesunde Vernunft
stützt, wenn Geheimnifs-
sucht und Abhängigheit von unbekannten
Obern daraus veT-
bannt werden, mannichfalti-
ges Gute wirken. Es ist wahrlich
nicht für .ganz unnütz zu
achten, Was die Menschen zu
mehrer Geselligkeit führt; und
es würde unweise gehandelt
jseyn, Etwas zu zerstören, was
einmal da ist und zum Bessern
kann gerichtet werden. Schon"
(der Urnstand,) ' ,,dafs in der
FreimaureTgesellschaft alle Stände
vereinigt sind und gleiche
Rechte haben, könnte wol an
manchen Orten, wo Stolz und
Pedanterei veranlafst, dafi jede
Caste sich von der .andern
streng absondert und die obere'*
(höhere) „diejenige verachtet,
die nur ein ganz klein wenig
niedriger ist, seinen sehr gro-
fsen Nutzen haben; und der
Nutzen kann für einen wirklich
denkenden Mann noch
viel anannichfaltiger seyn. Die
MenschenkenntniJs, weiche ich
durch die Verbindung mit der


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