Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 17
(PDF, 183 MB)
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NICOLAI

NICOLAI. 17

meistens aus Nichthauhünst-
lern, insbesondre aus Gelehrte
^, Civil- und Mili-
tairpersonen, bestanden, die
aber keineswegs der Mehrzahl
nach Chemiker, sondern
, wie der Chemiker
jLshniole selbst, königlich
gesiatitß Patrioten, waren.
Vgl. auch die „KU.", E.2,
Abthl. 2, S. 277 —'303!
Übrigens wird jeder Billigdenkende
Dem beistimmen,
was Krause S. 83 f.* ,der zuvor
angezogenen Stelle hinzusetzt
;

„Nicolai, ein Freund und Beförderer
. lichtvoller Erkennt-
niTs, bat ein unbezweifelbnres
"Verdienst um die Brüderschaft;
er hat. - dtrroh die • erwähnten
und mehre andere* durch, seinen
Streit' mit Dr. Starck und
Dessen Gleichgesinnten veran-
lafste, Schriften das Regiment
der, meist getrimmten, hohen
Oberen vertreiben und den Geist
freier Untersuchung und freier
Verfassung beleben mitgeholfen
; seine Schriften enthalten
sehr viel Lehrreiches, die Geschichte
der Brüderschaft betreffend
; und wir verdanken
ihm besonders viele 'büclier-,
kundliche Nachweisungen. —
Diese seine Verdienste bestehen
unabhängig" davon, ob seine

1 & 1 T TT

Anna Jim e über den Ursprung
der Freimaurerbrütlerschaft ge-
g-rfindet.ist; oder nicht."
• Auch zum JJluminatenor-*
den in Bayern gehörte
colai, unter dem Ordensnamen
; JLueian, und gab über
seine Verhältnisse zu demselben
eine „äffentliche Erklärung
über seine geheime

Verbindung^ mit dem Illu-
nünatenorden^u. s. w. (Berlin
u. Stettin, 1788; 176'SS.;
in 8.) heraus.

[Iii folgenden Stellen aus*
dieser Schrift hat er seine
Geständnisse über die geheimen
Gesellschaften überhaupt
, undf über die Illumi-
naten insbesondere, auf eine
lehrreiche Art an den Tag
gelegt. — '

■ S. 15-20. „Ehe ich noch von-ge-
Jiehn.G es ellschaften einige pract.
Kenntnisse hatte, schien mir,
wenn ich darüber 'nachdachte,
nach meiner übrigen Erfahrung
in. d<j# Welt, schon soviel
ausgemacht: es müsse einer geheimen
Gesellschaft zukommen»
Was jeder Gesellschaft überhaupt
zukommt; denn menschlicher
, Verstand , Neigungen
und Leidenschaften bleiben in
allen" Verschiedenen Modiüca-
tionen ebendieselben und werden
es also auch / durch Geheimnisse
modiiieirt,, ebenfalls,
bleiben. Diese Betrachtung
führt, wenn man nicht ganz
neu im Laufe der Welt ist,
weiter, als man bei'm ersten
Anblicke denken sollte. Ich
war daher schon vorher uberzeugt
: eine geheime Gesellschaft
müsse alle guten Eigenschaften
einer Gesellschaft überhaupt
haben; denn alle Geselligkeit
ist gut; und der Trieb dazu ist
von Gött, als Eines der wichtigsten
Werkzeuge menschlicher
Glückseligkeit, allen MenV
sehen in's Herz gelegt. Hingegen
sah ich auch: geheimen Ge-
^ellscl.aften müfsten alle die
widrigen Wirkungen zu Theil
Werüen,diesich bei en °geschlossenen
Gesellschaften finden, sobald
sie in Collisionen mit De-

2


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