Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 27
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NOAH.

NOAH. 27

bei'm Leben erhalten vor den
unwiderstehlichen Wasserflu-
then, welche den ganzen Ueber-
rest der belebten Natur verschlangen
, die Sippschaften der
Seethiere ausgenommen; die
während der. Fluth in ihrem
eignen Elemente zurückblie-
ben. Von diesen so wunderbar
am Leben erhaltenen Ma-
sonen9 oder vier Grofsbeamten,
stammt das ganze gegenwärtige
Menschengeschlecht -ab

„Diese auserwählte Familie
rettete aus der Sund fluth und
theilte in der Folge ihren Kindern
mit alle die Kenntnisse,
in deren Besitze die Vor weit
war. Das Erste, was Noch nach
seiner Landung vornahm, bestand
darin, (s. i, „Mos." YIU,
so f.!) dafs er einen Altar baue-
te und ein Brandopfer von allerlei
reinem Vieh u. Geflügel
darbrachte. Gott nahm dieses
Opfer gnädig auf, segnete den
Noah und ertheilte ihm Gewalt
über alle lebendigen Geschöpfe
, und die Erlaubnifs,
sie eoenso, als die Erderzeug-
riisse, ohne Einschränkung zu
essen; jedoch verbot er ihm,
das Blut von Thieren zu sich
zunehmen, oder Mens chenblut
zu vergiefsen; indem er ihm
zugleich befahl, Menschenrriord
mit dem Tode zu bestrafen, u.
die Erde von Neuem mit Einwohnern
zu bevölkern."

„Da sie Alle einerlei Sprache
und Mundart hatten; so begab
es sich, "dafs, als sie von
Osten nach Westen*} r eiset en,

*) ,,Das ist, aus der Ebene des
Gebirges Ar'arat, wo die Arche
stehen blieb, gegen. Abend." —
Aus der deutschen Uebersetzung
der Anderson'sehen Ausgabe des
,,ConstiLutioixenbuchs", (Frankfurt
am Main 1783,) S. 11.

Anrn, des Merausg.

(s, l. ^MosJ* XI, i ff,.r) sie in
dem Lande Schinear eine Ebne
antrafen, wo sie, als JS'oachiden,
oder Söhne Noatis, wie dieMa-
sonen anfangs benennt wurden9
zusammenwohnten. Als nun
Noah im J. 101 (nach derSünd-
fluth, oder im J. 2247 vox Christo
,) in welchem f^eleg dem
Heber geboren ward, seinen
Söhnen .undEnkeln befahl, sich,
hierhin * und dorthin zu zerstreuen
, und nach Mafsgabe der
von ihm vorgenommenen Ein-
theilung von den verschiedenen
Theilen der Erde Besitz zu nehmen
;, so beschlossen sie, weil
sie von einer solchen Trennung
ilble Folgen besorgten, beisammenzubleiben
, und veraammle-
ten sich in grofser Anzahl in
den Ebenen von Schinear, um
eine Stadt und einen Thurm,
dessen Spitze bis an den Himmelreichen
sollte, zu erbauen."
— (Hier folgt eine Beschreibung
dieses Thurms.) — ,*Da
Diefs in der Absicht geschah,
um sich berühmt zu machen u.
ihre Zerstreuung zu verhüten;
so führte Gott, zur Strafe.ihrer
Eitelkeit, durch die Verwirrung
ihrer Mundarten,
„Mos.^'Xl, 7-9!) Dasliexoei,
was sie zu verhüten bestrebt
waren/ Daher ward dieser
Thurm Babel, oder Verwirrung,
genannt. Vermittelst der Sternwarte
auf dem obern Theiie
dieses Thurms machten dieBa-
bylonier in der Sternkunde weitere
Fortschritte, als andere Völker
; denn*, als Jlexander (im
J. Ä017 nach der Sündfluth, oder
im J. 551 vor Christo,) Babylon
einnahm, fand der Philosoph
Calisl 'Jienes, der ihn dahin begleitete
, dafs sie auf den Zeitraum
von 1903 Jahren, von der
damaligenZeitrückwärts, astro-
110m. Beobachtungen.gesammlet
hatten $ so dafs die .Nachrichten


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