Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 37
(PDF, 183 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0061
OBERE,

Verkappten gewarnt u. unter
andern S. 35 f. geaufsert:
„Das siclitl. Streben nach dem
Herrsclxen übeT die Meinungen
der Brüder ist ganz gewifs nur
Mittel zx\Pripatzwecke?jf sowie
es vonjelier bei alle.n Verbindungen
gewesen ist. Man singt
das alte Lied von unbekannten
Wissenschaften, von unbekannter
Glückseligkeit un,d von unher
kannten Ober?i, Seit einigen $o
Jahren" — (Bode gab jene
Sclirift im J. 1,7 #2 heraus) —
w,,hat dieses Lied, so oft es stärker
erklang, Diejenigen, die
darauf horchten , aus ihrer Ru?
Ixe und aus der Fassung gesungen
, ohne sie eine aridere Wissenschaft
.zu lehren, als did,
durch Schaden weiser werden, —r
ohne ihnen eine andre "Gluckse-
ligkeit zu- ertheilen, als die,
endlich liabituel" (zur Wertigkeit
) „werdende, Tugend der
Geduld, —- keinen andern unbez
kannten Obern, als dessen un*
bekannten Namen Niemand auszusprechen
, dessen Gestalt Niemand
zu sehen vermag, dessen
Sitz.überall ist und nirgends.*'

Dann S. 51:.

Sollen wir, da wir doch

fewifs sehr rechtschafene be~*
annte Männer aller Stände unter
uns haben, ewig den so bitteren
, kränkenden Vorwurf:
„„Euch ohne durch Eide
verstrickt zu werden, nicht zu
trauen;«'" mit Geduld fühlen
und, tragen , ohne dafs wir einmal
wissen, Wer uns diesen
Schimpf anthut? Sollen wir
uns Leuten mit einem Eide verbinden
, die wir gar nicht kennen
? — O Logik I o Ver>-
nunft! *'

Es war nämlich bei Bo~
de'fi> Wie sein Biograph "in
dem oben am Schlüsse des
Artikels: Bode,, angezoge-

OBERE. 37

nen „Supplement-Bande des
Nekrologs", S. 376 —379,
bemerkt, die "Vorstellung
herrschend geworden,*rrcIafs
die Jesuüeri* (vergl. diesen
Artikel!) an der Spitze einiger
maurerischen Systeme
als geheinze Obere ständen
und sich überhaupt auf die
Maurerei einen gefahrl. Ein-
fiufs zu verschaffen gewufst
hätten; u und es werden
dort die Gründe, welche
ihn zu dieser Überzeugung
führten, in "nachstehender
Mafse auseinandergesetzt. —
,,Es war natürlich, dafs, da
Bode Mitglied der ältesten Loge
in Deutschland und Zeuge von
Jiosa's, Johnsons und Anderer
Schwärmereien u, Betrügereien
war, ein Kopf; wie der seini-

§e, auf den Grufcd jedes neuen
ystems zu kommen, suchte
Und manfehe gelieime Winkel-
züge entdeckte. Was seine Aufmerksamkeit
mit zuerst auf den
Gedanken brachte/dafs die Je-,
euiten ihr Spiel unter der l3e-
cke der Maurerei trieben, war
das Zusammentreiben grofser
Geldsumm en aus allen Losren
im siebenjährigen Kriege , und
die Versendung dieser Gelde^
11 &cl\ Paraguay. Die/s und da$
Flüchten der Jesuiten, die sich
in dem näml. Zeirpuncte grofse
Besitzungen in Paraguay kauf-
ten, da sie ans vielen L:lnaQXJX
Europas* verwiesen wurden,
war aer Funke, ,de»r in .Bade's
Seele ein Licht anzündete. *—
Bode "äufserte seine Hypothese
von dem Einflüsse des Jesuitismus
a.uf die Maurerei, schon im
J. 1767 -schriftlich gegen den
Bittet iVOm.Straufsf' (Schubert,
■Edlen Merrn vom demKle&felde);
fotuid Mehre .stimmten mit ihm


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