Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 42
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42 OBSERV. STRICTA.

OBSERV. STRICTA

machten, nur-zu einem geringen
Theile. — Die Reihe
der 7 Grade dieses Systems
war folgende. —
■ 1) Der Lehrling; 2) der
Gesell; 3) der Meister; 4)
der schottische Meister; 5)
derlNoviz; 6) der Tempelherr
, in den 3 Classen:
Eqit.es, So ciu$} lärmig er, und
7) Eques professus. S. auch
Cleriker, Edler Herr pon
dem Kleefelde und Ritter
pon der heiligen Stadt, [sowie
ohen'B. 2, S. 341, Sp.
h, undS.346!]

[In dem ,,Beytrage zur
neuesten Gesch. des Freymaurerordens
" (BerL 1786)
liefs Baron von Knigge seinen
Weller im vierten Gespräche
(S. 59 ff.) zuerst die
Folgewidrigkeiten u. Gebrechen
des neuen templerischen
Systems herzählen,
fuhr ah er sodann S. 72—74
fort:

*„Ein grofser Fürst und, (Was
mehr, als Das, ist,) fiin edler
Mann, der allgemein in Europa
als Einer der vorzüglichsten
Menschen "bekannte, durch seine
Thaten des sichern Nacfi-
rulims so üyürdige Sereniss. Fra-
ter a Victoria(s. oben Herzog
Ferdinand von Braun-
schweig ! ) „wurde damals**
(nach dei* Erscheinung des Frei"
Herrn von Hund) ,,von allen Seiten
her dringend gebeten, sich
nn die Spitze des neuen Systems
zu stellen. Er that es, in der
Voraussetzung, welche so viele
verständige Männer annahmen,
-dafs, des ßarons von Hund Angaben
wahr seyen, und dafs,
wenn auch die Abstammung'*
(von den altern Tempelherren)
,»nicht völlig Mar bewiesen u.
nicht jeder Plan ausführbar wäre
, doch im-Ganzen auf diesem
Wege sehr viel Gutes mehr bewirkt
werden könne, als wenn
man fortführe, mit unverständlichen
Hieroglyphen zu spielen
, die Tafellogen zum Hauptgegenstande
der Arbeiten zu
machen» oder in unzähligen
Graden einen Unsinn durch den
andern zu erklären. Er nahm
sich also der Sache an; und ihm
v hat man sehr Vieles von dem
Guten zu danken, welches die
stricte Observanz theils in ihrer
Verfassung gehabt, theils
im Publicum gewirkt hat. Es
herrschte ein Geist #von Ordnung
, von Pünctlichkeit und
Einförmigkeit in diesem Systeme
, den man bisdahin gar
nicht gekannt hatte. Man fing
an, in der Auswahl der Mitglieder
, besonders in den obern
Graden, sehr viel strenger - zu
werden; Was freilich nachher
ausartete. Der Ton der Subordination
, der von einer Seite
unangenehme Wirkung machte,
gewährte von der andern den
Vortheil, dafs junge Mitglieder
, sich in ihrem .sittlichen
Leben so zu betragen,' suchten,
dafs ihr guter Ruf im1 Publicum
ihnen baldige Beförderung
-im" Orden versprechen, durfte.
Das Band unter den innern Ordensbrüdern
war enge, brüderlich
, herzlich; (versteht sich,
in den ersten Zeiten /) indem der
Genius der alten Ritterzeit erwachte
. Da die Logen in genauerer
Verbindung, in ordentlichem
Briefwechsel und in Co-
und Subordination standen; so
würde dadurch viel Gutes bewirkt
, durch Empfehlung, Erkundigung
, Nachricht, .War-


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