Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 53
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.ORIENT.

ORIENT- 53

richtigen Sinn gefafst, da Ts die
Masonei im Osten entstanden
sey und sicli nach Westen ver-
breitet habe, ohne auf die Prä-
adamiten zurückzugehen. Die
Ausdrücke : Ost und West, sind
ihrer Gesellschaft eigentümlich
und, wenn man sie im ma-
sonischen Sinne-braucht, sehr
verständlich; *) indem sie sich
auf gewisse Formen nnd eingeführte
Gebräuche beziehen. Von
Osten her verbreitete sich, wie
allbekannt ist, die wissenschaftliche
Bildung über die westli-
die Welt und machte stufenweise
Fortschritte in JSuropa.46
In der Yorker Constitution
(s. „KUkk. vom Br. Krause" ^
H.A., B. 2/Abth.l, S. SO f.,
Text u. Note!]) findet sich
die nachstehende denkwürdige
Stelle. —

„Aus *Jiet?urien, G-i'iecheiiland)
Aegypten und Asien holten die
Homer ihre Wissenschaften und
Künste und erlangten die nähere
Bekanntschaft mit selbigen
durch ihre Kriege. Sie führten
immer berühmte und einsichtvolle
Personen vondaher in
ihre Stadt; und gelehrte Leute
von ihnen xeiseten dann auch
dahin und kehrten zurück. iS'o
wurde Rom nach und nach der
Hauptsita aller Gelehrsamkeit,
welche endlich unter dem Kaiser
ylupustiLS, weil er sie so sehr
begünstigte, ihr höchstes Ziel
erreichte; und da unter seiner
Regierung der Messias geboren
wurde; so wurde sie hernach
auch die erste Hauptstadt in

*) Hier führt JPrestan die Bibelstelle
: „Ezech." XL11I, 2, an,
worin es lieifst: „Und siehe-!
die Glorie des Gottes von Israel
kam den Weg von Osteiz her.*4
— Vgl. die Stelle aus „Hutchinson
''$ Geist der Masonei" oben
B. 1,. S. 259 f., und unten den
Artikel: Bjelse!

Anm. d£s Herausg.

Westen, in welcher das Evangelium
aus Osten Wurzel
schlug,*'

Diese Stelle hat Anderson
in seiner Ausgabe des „Con-
stitutionenbuchs^ von 1723,
■p. 24 sequ., folgendenna-
Fsen abgeändert und ausgeschmückt
* —

Die Körner haben ihre Wissenschaften
und Künste ebenso-
wol -aus Sicilien, als aus Ägypten
, Griechenland und Asien,
geholet; denn Das, was sie
vorher davon wufsten, war
unbedeutend und ungeordnet.
Indem sie aber die dortigen
Völkerschaften besiegten, machten
sie in dieser und jener Wissenschaft
immer mehre Entdeckungen
; und, als kluge Leute,
führten sie niebt gemeinen Pö~
.bei, vielmehr die besten Lehrer
und die in Künsten u. Wissenschaften
am Meisten bewanderten
, Personen, gefangen nach
Rom. Dadurch wurde diese
Stadt der Mitteipu.nct der Ge-»
lehrsamkeit, und zugleich dei*
Hertschermacht der Römer.
Diese gelangten zu dem höchsten
Gipfel ihres Ruhms unter
dem Kaiser Augusius, unter Dessen
Regierung (im Jahre der
Welt 4004) der göttliche filrs-
szas, der grofse Baumeister der
Kirche, geboren wurde.44

Das Lehrlings fragstück
in ,,Jachin and Boaz"1 enthält
Folgendes. —

„Frage. Warum ist Eure Loge
von Osten nach Westen
gelegen?44

„ ^,-Uitw. Weil alle Kirchen
oder Capellen so
liegen oder so liegen
sollten." "
„JV. Warum Diefs ? "

„>,A. Weil dasEvange-
lium. zuerst im Üite-n


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