Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 54
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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54

ORIENT.

ORIENT

gepredigt wurde und
sich vonda nach. PFe-
sten ausbreitete.****
Vergl. den Art.: Gestalt
einer Z/Ogel}

[Hinsichtlich der allgemein
gebräuchlichen Ausdrücke
: „der Orient zu N",
— ,,im Oriente (oder Osten)
der Loge N", bemerkt Br.
Krause in den ,,KU/C, B. 1,
Abth. 2, * S. 289 f., ganz
richtig:

„Diese Ausdrücke kommen
in keiner alten Urkunde vor
und können darin nicht vorkommen
, weil, nach der Lehre
der ältesten Kunsturkunden,
die Loge die ganze Erde um-
fafst, die Masonei aber selbst
<pon Osten gekommen ist, und der
Meister am Feyister der Ostsaite
der Loge sitzt, um den j4ufgang
der Sonne zu erwarte?!, die Loge
alio zwar morgengestellt (orten-
tirt)y nicht aber selbst der Jior-
gen (Orient), ist.4*]

Orient (ein) Gross- od.
eine Grosse Loge ist die
dogmatische und administrative
obere Behörde mehrer
einzelner Johannislogen eines
Landes oder einer Pro-
vinz, welche gewöhnlich
aus Grofsbeämten und den
Vorsitzenden Meistern oder
den Deputaten dieser einzelnen
Logen zusammengesetzt
ist und xiber das allgemeine
Beste derselben
berathschjaget. [VergL die
Artikel: England, London
, Frankreich u, Paris
!] Ein solcher Grofs-
Orient (oder Senat magem-

nique, wie ihn Br. Bazot in
seinem „Manuel", p. 145,
nennt,] fafst Beschlüsse,
welche Gesetzeskraft hei allen
zu ihm gehörigen Logen
erhalten, constituirt neue
Logen und erkennt in seinem
Sprengel keine andere
-Loge an, wenn ihm nicht
deren Constitutionurkun-
de wenigstens zur Einsicht
vorgelegt worden ist; worauf
er bei den jetzigen Polizeigesetzen
derStaaten umso
mehr sehen mufs, da er
in den Ländern, wo die
Freimaurerei nicht verboten
ist, von den weltlichen oberen
Behörden, als der Repräsentant
der ganzen Brüderschaft
, für das Verhalten
der einzelnen Logen verant-
wortlieingemacht zu werden
pflegt. Übrigens "beschäftigt
sich eine Grofse Loge,
oder ein Gfofs - Orient, mit
keinen Aufnahmen, sondern
ausschliefslich nur mit der
dogmatischen und administrativen
Leitung der zu
ihr gehörigen Johannislogen
. [S. auch die Artikel:
Mutterloge und Meister.
(Gross-)!]

[In Grofsbritannien sagt
man von der G-rofshge, dafs
sie eröffnet scy in weiter
Förm (in ample form), wenn
der Grofsmeister gegenwärtig
ist, in gehöriger l?orm
{in due form), wenn ein ge-


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