Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 58
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58 OSIRIS

osjbis.

tem Osiris heifst vieläugigi; *)
und in der That kann maxi sagen
, dafs die Straleu der Sonne
ebensoviele Augen sind, mit
denen sie Erde und Meer übersieht
. Das Wort; Isis, bedeutet
soviel, als die jilte, und
drückt« die Meinung dexAgyp-
tier von der Ewigkeit ihrer
Göttin aus. Von diesen Gottheiten
sagten, sie, dafs sie die
ganze Welt regieiten , und dafs
eine jede das Ihrige zur Zeugung
der übrigen lebendigen
Wesen beitrüge. Der ersten
allein hatten sie die feurigen
Theiie und den Geist, der andern
die wässerichten und irdischen
Bestandteile, Seiden
zusammen aber die Luft» zu
danken. —„ Solchergestalt werden
alle Dinge durch die Einflüsse
der Sonne und des Mondes
erzeugt und »kalten; und
aus diesen < Eiern die
wir jetzt genannt haben» besteht
die ganze Welt, ebenso wie der
Kopf» die Hände, die Füfse u.
die übrigen Glied mafsen des
m ensch 1. K ö rperj zusamrrien den
Menschen ausmachen. Ein Jedes
dieser 5 Elemente wurde
aber auch überdfefs von den
Agyptiern als eine Gottheit betrachtet
und' mit einem eigenen
Namen belegt, Den Geist nannten
sie Zeus, ein Wort, welches
der QueIldes Lebens heilst; wefs-
halb sie ihn für den Vater aller
vernünftigen Wesen ansahen. —
Dein Feuer gaben sie den Namen
: Vulkan, eine Gottheit
vom ersten Range, welche,nach
ihrer Meinung, zur Zeugung
und Vervollkommnung aller
Dinge das Meiste beiträgt. —
Weil die Unit gleichsam' der
Schoos war, in dein Alles zu

») Im B. 2, S. % der Übers. x giebt

JitzjiiiT diesem Kamen die Bedeutung
hihes, der hell sieht.

jtmn. des Herausg.

leben inßng, gaben sie ihr den

Na men der Mutter* - — 1)a s //
s^r ward Geeantts genannt , der
aber bei den Agyptiern Nichts
anders war, als der Nilstrom,
— Die Luft endlich bezeichneten
sie durch die Minm a, die
sie darum für Jupiter*® Tochter
und für eine Jungfrau hielten,
weil die Luft ihrer Natur nach
unverweslich ist und sich bis
an den Himmel ausbreitet.**

„Diefs eraSLhlten die Agyptier

von den himmlischen Göttern,
•die ursprünglich unsterblich
sind; sie gaben aber zugleich
-vor, dafs ei auch irdische Götter
gäbe, die zwar sterblich geboren
wären, dennoch aber,
wegen ihrer ausgezeichneten
Weisheit, oder wo "en der Wohl-
thaten, die sie dem nieiischL
„Geschlechte erwiesen, die Unsterblichkeit
erhalten lütten*
Einige von ihnen sind Könige
in Ägypten gewesen ; und von
diesen haben Einige den Namen
irgend einer Gottjj-eit geführt,
Andere aber ihren lesendem
Narop gehabt. Zur ersten Glaste
gehören Helios? JCronos, Jif;ea9
Z$u$ (Jupiter)* der auch von Einigen
j£mmon genannt wird,
71 Oy Vulkan, J 'esta u. Merkurius»
Ifrlios, das heilst, die äot/ic,
soll zuerst in Ägypten geherrscht
haben; doch behaupten Einige
unter den Priestern; J'ulkan,
der Erlinder des Feuers, habe
hoch vor ihm regiert. — Auf
ihn folgte JCrouos in der Regierung
und ward, da er die R/ttta
geheirathet hatte, der Erzählung
Einiger zufolge, der Vater des
Osiris und der Jsisy nach Andern
aber des Jupiter und der Juno*
Vom Jupiter stammten, nach
der Meinung dieser Letztern,
5 andere Götter ab, nämlich:
Osiris^ Isis, Tjp%o}i$ ^Ipolltmit.
Aphrodite oder 7 'trmis, Osirisf
setzen sie hinzu, war mit dem


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