Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 105
(PDF, 183 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0129
PLUMENOK.

POLEN, 105

Äer „Allg. deutschen Real-
Encyclopadie (oder Conver-
satlons-£exico7i)ci v. Adolph
Wagner, und die Schrift:
„Über- Piaton9s Schriften;
von Joseph Zocher"\ München
, 1820! — Bereits oben
B. 1, S. 440 f., ist erwähnt
worden, dafs-Br. Krause die
tiefgedachte Schrift
torCs: „Politicus", jedem
Freimaurer, dem es darum
zu thun ist, seine allgemeinmenschliche
Kunst in Geist
und Gemüth zu umfassen,
zum Lesen und prüfenden
Durchdenken empfiehlt,
weil sie viele wesentliche
Lehren über die Kunst der
Selbstbildung, der Erziehung
und der Regierung
enthalte, welche mit den
Grundsätzen reinmenschlicher
Erziehung im Einklänge
sind und mit den drei ältesten
Kunsturkunden wörtlich
übereinstimmen."]

Plumenök; s. Eckhof-
ten. [B. 1, S. 116, Sp.b!]

Polen. Ohne verboten
zu seyn, hat die Freimaurerei
hier nie recht geblüht.
Mehre Logen haben sich
zwar von Zeit zu Zeit daselbst
gebildet: allein, die
beständige Gährung, in der
sich dieses Land befand, hat
sie nie lange bestehen lassen
. Nur während des
preufsischen Einflusses arbeiteten
einige Logen in
Warschau, die aber wieder
eingegangen sind.

[Da die Kunden von • dem
Zustande des Maurerthums
in diesem Reiche' noch sehr
unvollständig ist; so dürft'
es vielen Lesern angeiiehm
seyn, hier den nachstehenden
Auszug aus einerhand-
s chriftlichen chroizologischen
Nachricht von der Existenz
der FMrei in Polen9 welche
ein warschauer Bruder, /.
AT. B., im J. 1818 aufgesetzt
und dem verstorb. Er, Gerlach
in Freiberg übersendet
hat, zu finden, zumal da
selbige Mancbes enthält,
was allgemein denkwürdig
ist. —

„Im J. 1739 mufsten die von
einigen vornehmen Personen,
die am Hofe des Königs Friedrich
August IL lebten, in Warschau
gestifteten Gesellschaften,
deren Zusammenkünfte Logen
genannt wurden, auf Veranlassung
der päpstlichen Bulle Clemens
XU., eingestellt werden.
Nichtsdestoweniger eröffneten
schon im J. 1742 der lithauische
Fahnenträger Graf Stanislaus
Mniszeck* Andreas Mocranowski
und Const antin Jablonowski zu
Wisniewitz, in Volhynien, eine
Loge, in welche die ersten,
durch ihre Tugenden und ihre
Vaterlandsliebe ausgezeichneten
, Staatsmänner Polens aufgenommen
wurden. — Im J. 1744
errichtete Franz Longchamp die
Loge: Iss trois Freres, und 1747
zu Lemberg die Loge; les trois
Deesses. — Im J. 1749 erschien
in Polen der „Colone! Jean de
Thoux de Salverte^ (s. diesen
Artikel!) „leitete im J. 3 75°
die Arbeiten der, soeben gestifteten
, warschauer Loge: zum.
guten Hirten, und erhöhte ihr


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