Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 124
(PDF, 183 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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124 PRESTON.

PRESTON. u

ke abschreiben und die unter,
der Presse befindlichen corrigi-
ren mufste. Durch diese Beschäftigung
wurde er freilich
gehindert, in dein practischen
Theile der Buchdruckerkunst
eine vorzügliche Geschicklich'
keit zu erlangen: allein, die
Vermehrung seiner gelehrten
Kenntnisse gewährte ihm dafür
reichlichen Ersatz. Nach Rud-
diman's Tode arbeitete er in
der Werkstätte, als Setzer, un-

fefähr ein Jahr lang und"ging
ann 1760, mit Empfehlung-
schreiben seines Lehrherrn und
anderer Freunde, nach London,
um dort seine Neigung zu wis-
senschaftl. Beschäftigungen besser
zu befriedigen. Der königl.
Buchdrucker Wilhelm Strahan,
Esq., nahm ihn freundlich auf;
undPrestüii stand bei4hrn, uikJ.
nachmals bei Dessen Sohne, Andreas
Strahan) 50 Jahre lang,
zuletzt als Corrector, in Diensten
." (Mit dem Letztern
scheint er später in Compagnie
getreten zu seyn; denn auf der
S-üdkseite des Titelblatts der
Ausgabe der Iilustrations "
von 1312 befindet sich die Angabe
des Druckorts: ^ßtrahan^
and Prestoiiy Printers ~ Street,
London." Auf dem Titelblatte
der loten von lQox hingegen
steht: „London; Printed by
sL Strahan, Printers-Street.")
5,Doch hat eT sich während die*
sei* Zeit zuweilen auch wissenschaftlichen
Arbeiten gewidmet
\uid Materialien zu einigen periodischen
Schriften geliefert.*4
„Zum Freimaurer wurde er
in der alienglischen Lage, wel*
che sich damals im Gasthause
zum weifsen Hirsch im Strande;
versammlete, aufgenommen und
zwischen den Jahren 1764 bis
1767 Mitstifter der von dem
neuengl. Grofsmeister Lord
Rianey eingesetzten und unter

Nr. lgo in das Register eingezeichneten
Caledonian Lodge,u
,,Vonnunan sparte er weder
Mühe, noch Kosten, um auch
in den masonischen Kenntnis*
sen fortzuschreiten.' Mit Hülfe
eines^treuen Gedächtnisses, einer
ausgebreiteten Bekanntschaft
mit Freimaurern und
seines literarischen Briefwechsels
mit erfahrenen Brüdern in-
und aufserhalb Landes, verbunden
mit fleifsigem gelehrtem
Forschen, erreichte er seinen
Zweck in solcher Mafse, dafs
er als ein tüchtiger Meister in
der Kunst anerkannt und geachtet
wurde. — Am 21. Mai
1772 veranstaltete er in der
Loge: zur Krone undzumjinker,
im Strande, eine feierliche Versammlung
, welcher 10 Grofs-
beamte und viele andere angesehene
Brüder beiwohnten, und
hielt darin einen Vortrag über
das Wesen der Maurerei, welcher
allgemeinen Beifall fand
und nachher vollständig in der
ersten Ausg. seiner lllustrr.**,
in den folgenden aber in anderer
Form, abgedruckt wurde,

„ Nachdem er durch Fleifs
und Mühe sein maurerisches
System geordnet hatte, erliefs
er einen Umlauf, worin er zu
einer regelmäfsigen Folge von
Vorlesungen über alle Grad$
der Maurerei einlud; und diese
wurden von ihm 1774 in dem
Zunfthause;- zur Mütze, in der
Fleet-Sträfse, öffentlich gehal-
ten. — In einigen folgenden
Jahren wohnte er andern festgesetzten
Versammlungen bei,
worin zur Kenntnifs der Wis»
senschaft Unterricht ertheilt
wurde, so dafs sich dieselbe
über seine Erwartungen verbreitete
und den Ruf der Gesellschaft
sehr erhöhte. In allen
Logen t in welchen sein
Name eingezeichnet war, (und


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