Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 174
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174 PUNCTE.

PUNCTE.

Stellen aus franz. Catechis-
420, Sp. b f., S.567,
Sp. a, u. S. 571, Sp. a, u. vgl.

die Erklärung in den Schriften
; ,,Sarsena''<'u.s.WvS.155,
tu Die Drei St. Joli.-Grade
der grofsenLoge zu den drei
Weltkugeln", S.168M

Endlich werden in Brownes
Meisterlection jene 5
Puncte auf folgende Art
angegeben. :—

„Hand in Händ; ich grüfse
Sie als Bruder. Fußs an Fußt;
ich wandle gleiches Schritts
(parallel) mit Ihnen. Iöiie an
Knie, um zu zeigen, dafs wir
einen ewigen Gott verehren.
Brust an Braut, um zu zeigen,
dafs wir unsres Bruders erlaubte
(latpfid) Geheimnisse, wie
unsere eignen, bewahren sollen
. Hand über den Bücken,
um zu zeigen, dafs wir einen
Bruder Mason, wenn wir ihn
Defs würdig finden, in allen
seinen löblichen Unternehmungen
unterstützen sollen; vorausgesetzt
, dafs es geschehen könne,
ohne uns selbst oder unseren
Verwandten zu schaden.**

Dieser Erklärung fügt
Browne p.75 nachstehende,
nicht chifrirte, Lobrede auf
diese 5 Puncte bei. —

„Erstens. Wenn eines Bruders
Bedürfnisse meine Hülfe
und Unterstützung erheischen:
so will ich immer bereit seyn,
ihm, insofern ich ihn Defs
Würdig finde, einen solchen Beistand
zu leisten, um ihn vom
Sinken zu retten, als weder mir
selbst, noch meinen Verwandten
, nachtheilig seyn kann,"

„ Zweitens. Gemächlichkeit
(indolence) soll nie Ursache
seyn, dafs ich meine Fufstritte
anhalte, noch Zorn, dafs ich

sie zur Seite ablenke. Ich will
vielmehr, jede selbstische Rücksicht
vergessend, immer schnell
auf den Füfsen seyn, zu retten,
zu helfen und thätiges Wohlwollen
zu beweisen-einem noth-
leidenden Nebenmenschen,noch
vorzüglicher aber einem Bruder
Mason.*'

„Drittens. Wenn ich dem
allmächtigen Gotte meine heimlichen
Anliegen vortrage, will
ich der Wohlfahrt eines Bruders
, wie meiner eignen, gedenken
; denn, sowie die Stimmen
der Unmündigen und Säuglinge
zum Throne der Gnade
aufsteigen, so müssen auch
ganz zuverlässig die Seufzer
eines Herzens voll Inbrunst hinauf
zu den Wohnungen der Seligkeit
gelangen; wie es denn
auch gewifserfoderlich ist, dafs
wir für einander beten.**

„Viertens. Eines Bruders Geheimnisse
, die mir als solche
anvertraut werden, will ich
bewahren, als wären sie meine
eigenen ; denn, durch das Ver-
rathen dieses mir Anvertrauten
würde ich ihm 'die gröfste Beleidigung
, die er nur in diesem
sterblichen Leben erfahren
kann, zufügen; ja, Diefs gliche
der Verworfenheit eines Meuchelmörders
, der im Finstern
lauert, um seinen Gegner zu erdolchen
, wenn dieser waffenlos
und gar nicht vorbereitet ist,
auf einen Feind zu stofsen."

„ Fünftens. Eines Bruders
Character will ich in seiner
Abwesenheit ebenso gut aufrecht
erhalten, als ich in seiner
Gegenwart thun würde.
Ich will denselben weder un-
gerechterweise herabsetzen,
noch zugeben t dafs es von Andern
geschehe, wenn ich^es zu
verhüten vermag.*'

„6V> sind wir durch die 5
Puncte der Genossenschaft an-


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