Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 177
(PDF, 183 MB)
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PYTHAGORAS

PYTÖAGORAS. 177

„Pythagoras lebte 22 Jahre
unter den ägyptischen Priestern,
bis er im J. der Welt 5430 von
Cambyses nach Babylon und
Persien gesandt wurde, wo er
sich unter den chaldäischen Magiern
und babylonischen Juden
grofse Pienntnisse erwarb, und
Kehrte 5489» *n welchem Jahre
ZorobabeVs Tempel beendigt
wurde, nach Griechenland zurück
. Er ward nicht nur der
Gründer einer neuen R.eligion,
sondern auch einer Academie"
[philosophischen Schule] „oder
Loge von guten Geometern.
Diesen theilte er jenen unschätzbaren
Lehrsatz, (im vEu-
clid", Hb. 1, propos. 47») welcher
der gesammten Maar er ei,
aus was für Stoffen und Strecken
\dimetnsions — Jtusmessangen
-] sie auch bestehen mag,
zum Grunde liegt, und von
den Masonen, weil sie selbige
für seine eigne Erfindung halten
, Dessen h'u@?jy.a (Icli hob's
gefunden!) genannt wird, als
ein Geheimnifs mit.*' — (Vgl.
oben B. 1, S. 535, Sp. b!)

„Nach dem Tode des Pyih,
wurde die Geometrie11 [s. diesen
Artikel!] das Lieblingsstudium
der Griechen ; und die Gelehrten
unter ihnen wendeten die Grundsätze
derselben sowol bei mechanischen
Arbeiten überhaupt, als
insbesondere bei Werken aus
Stein oder Ziegeln, an; und'
sowie die Maurer ei mit der
Geometrie gleichen Schritt
hielt; also entstanden viele Logen
, besonders in den griechischen
Republiken, wo Freiheit
, Handel und Gelehrsamkeit
blüheten, als: in Sicyon,
Athen, Corinth und in den
Städten Ioniens, bis sie endlich
ihre schönen dorischen, ionischen
und corinthischen Bauordnungen
zu Stande brachten.
Von diesem Zeitpunct an rechnen
wir die innige Verbindung
unter den freien wid, angenom^
menen Masonen*" ]

[Bei der UnZuverlässigkeit
, welche über die Herkunft
, das Leben, die Reisen
, Schicksale und Lehren
dieses für sein Zeitalter
sehr ausgezeichneten Maxines
herrscht, müssen Die,
denen daranliegt, genauer
davon unterrichtet zu .werden
, auf die critischen Untersuchungen
der deutschen
Gelehrten, die darüber geschrieben
haben, verwiesen
werden. Au Ts er dem am
Schlüsse des Art.: der Py~
thagoräische Bund , angeführten
Werke Tiedemann's,
sind hiernoch anzumerken:
1) 3es Hofraths Meiners
Geschichte des Ursprungs,
Fortgangs und Verfalls der
Wissenschaften in Griechenland
und Rom", B. 1,
(Lemgo, 1781, in gr. 8.)
Buch 3: Geschichte der Py-
thagoräischen Gesellschaft,
und ihrer Verdienste um die
Wissenschaften 3 S« 178-602.
Einen lesenswerthen Auszug
aus diesem Abschnitte
des gelehrten Werkes, mit
Angabe desselben, liefert
der zweite Theil des „Archivs
für Freimaurer und
Rosenkreuzer", S. 222-269.
(Im ersten Theile des „Archivs
S. 150-173, stekt
die Übers, der Vertheidi-
gung des Pythagoras von


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