Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 246
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246 ROSENKREUZ.

ROSE^KREUZ.

der Schriften von Jolu Val
Andrea, [s. diesen Artikel!]
worin aber Dieser einer solchen
Gesellschaft nur in der
Absicht erwähnte, um unter
diesem Aushängeschilde
seine moralischen und politischen
Ansichten, als
nicht von ihm selbst herrührend
, äufsern zu können.
Seine Erdichtung wurde
von Vielen für "Y^ahr&eit
genommen? und da sie jene
Rosenkreuzer vergeblich
suchten und nicht fanden;
so schufen sie seihst einen
solchen Verein, der sich mjt
Theosophie, Alchemie und
dergleichen, beschäftigte.
Gegen die Mitte des ISten
Jahrhunderts, wo sie, wegen
der goldenen Kreuze
mit einer daran hängenden
Rose, welche sie trugen,
den Namen: Gold- uryi
Rosenkreuzer. annahmen,
schlössen sie sich den Freimaurern
an ; und indem sie
die St. Johannis-Grade zu
i|^*en Prüfungstufen machten
, warfen sie sich zu
Oberen der Freimaurer auf,
erfanden nach ihren Absichten
eine Geschichte der
Entstehung und Fortsetzung
der Freimaurerei und
bildeten neue höhere Grade
, in welchen sie ihre geheimen
Wissenschaften mittheilten
, nämlich: 1) Junior
; 2) Theoreticm; 3) Pra-
cticus; 4) Philosophiis; 5)
Minor; 6) Major; 7) Adep-

tus exemtusy 8) Magister,
und, 9) Metgus» Bis in das
neunte Deceinnium des verflossenen
Jahrhunderts trieben
sie ihr arges Wesen;
seitdem hat ihnen aber die
allgemeine Aufklärung den
Stab gebrochen, so dafs sie
jetzt gänzlich verschwunden
sind, [oder, verschwunden
zu seyn, scheinen. In
England wenigstens sollen
sie noch fortdauern. — S.
die Artikel: Rose, Kretjz-

[Um zu einer allgemeinen
Kenntnifs der Schriften
über die Rosenkreuzer und
ihre Lehren zu gelangen,
kann das dem „Missiv an
die Hocberleucht. Brüder-
schaft des Ordens des Goldenen
,,und Rosenkreutzes",
(Leipzig, 1783, in 8.) S. 35
-126, angehängte „voll-
ständ. historisch - critische
Verzeichnifs von 200 Ro-
senkreuzerschriften vom J.
1614 bis 1783" benutzt werden
. Dieses Verzeichnifs,
in welchem man auch die
oben, inden Artt.: Andreae
und Flxjd , aufgeführten
Schriften findet, ist zwar
recht bräuchbar, indefs
nicht ganz vollständig. Ein
sehr wichtiges Buch, das
in die Reihefolge nach den
Jahren der Erscheinung,
welche aber nicht durchgängig
beobachtet ist, gehört
hätte, ist dem Samm-


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