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252* RGSENKREtfZ.
ROSENKREU±
schwere Aufgabe über die Ge-*
schichte des wolilbekannten:
Ordens der Freimaurer mit
sonderlich grofse'r* Gelehrsamkeit
behandelt hätte.** ' [Ist mir •
allzu wahr.} „'Teil liabe daher
das% deutsche Werk des Prof;
Buhle über äiesen Gegenstand,
ausgezogen^, von Neuem geord-'
net und in ?mancher Hinsicht,'
("wie ich ohne Bedenken sagen
darf,) verbessert. 'Dieses Werk
ist eine weitere Ausführung
einer lateinischen Abhandlung**'
\de vera- origine- Ordinfa -Fra* *
trum de RdiSa Cruce * et *Ordinfa
Frqncomur'ariorum adhuö latent
ttij;'„welche Profi B. im J. 18og-
der götting. Söcietät der Wissen
! chaften vorgelesen hatte,**
Tl. den Auszug derselben in,
den. „Gotting, gel.' Anteilen'*'
a.'di J. 3303, St. 7 u. 8 I] „und-
wodurch er,1 nach meinem Dafürhalten
, hinsichtlich der be~"
sondern Verdienstlichkeit, die
jnan! bei einem soieben Werke'
in's Auge fafst,'.den befugtesten
'Richtern genüget hat. Da
es sich an "eine'M-enge*anderer'
gelehrter Werke' über die Ro-
ßenkreuzer,' und an Zessing's
und Nicolai'£ Werke über did*
IMrer anschliefst; so raufste-
ja wol das * Wichtigste ihrer
mühsamen" Untersuchungen in
dasselbe aufgenommen und zum
Ganten benutzt werden. Man3
kann* es also betrachten als den
Inbegriff aller hier einschlagenden
,'von den frühem Schriftstellern
aufgestellten, gelehrten
Kenntnisse, in Verbindung mit
den eigenen B eiträgen des Hrn.
Professors, welche, (um ihm
Gei-echtigkeit wiederfahren z*u
lassen,) umfassend lind, genau
zu seyn, scheinen." Er kann*
aber auch mit Recht darauf Anspruch
machen, dafs man Das
absondere, was ihm bei1 dieser
Untersuchung allein angehört,
~ die von ihm liierst auf eine!
genügende Art geschehene Hosting
der Hier einschlagenden
Hauptfrage: woher nahm'die
FMaürerei ihren Ursprung? *)
Denn, was das Geheimnzfs der
FMrei . und ihre verborgenen
(occult) Lehren betrifft; so
gib't es einen leichtern und sicherem
Weg, um dazu zu,gelanget
!, als vermittelst der Buch-
macherei irgend eines Professors
. Hier findet de* Leser in
eiheT von einem jungen Manne
von aufscrordentliphen Geistesgaben
*1 *[/. F. Andreä] „zu Anfange
des i7ten Jahrh., d. i.
ungefähr iii den Jahren 1610
— ioi4 9 ers,onnenen Fopperei
(hoccx)y difr "aber einen erhabe-
netn. Zweck, als die meisten
Foppereien, hatte, die deutlichste
Spur von den gesammten
Mysterien der FMrei, söwie
sie jetzt nach einem^Zeitraume
von mehr als 200 Jahren über
die ganze gesittete Welt verbreitet
sind.'* «X* „Wem
bei^m Lesen die Lösung des
Hrn. Prof. und sein Beweis genügt
;* der wird ihm wahr-
• , i,»-r-—
[*) Buhle behauptete nämlicht S.
H$2 seinem Werks, incUifi er sich
das Ansehen gab,, diese Entde-
"ckung selbst gewacht zu haben,
da sie doch -vontNicolai (s. Dessen
„Versuch" im Anhange des
lsten Theils!) herrührte, und
suchte es auf den folgenden Sei- :
ten auf seine Art zu beweisen,
,,dafs die KMrei in ihrer ursprünglichen
Beschaffenheit von
aer Roserikreu^erei ausgegangen
und dafs die Entstehung jener
keineswegs von, dieser unabhän-
fig sey,u oder,' wie es "Unser
pitomator p. 256 ausdrückt,
„that Free-Masonry is neither-
nor lefs than rosicrucianism as
niedified by those who trahs-
planted it info England (dafs
. die FMrei Nichts mehr} noch weniger
, sey, als Rosenkreuzerei,
.sowie > solche unter jener Gestalt
nach England, verpflanzt . wor-\
äen).u — Vergl. oben B. 8, S. 16,
Sp. b!] . >
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