Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 261
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ROSENKREUZ.

ROSENKREUZ. 261

Laben, fortfahren: und die Philo
sophie, die aufgeklärten und
erleuchtenden Wissenschaften,
sind verdrängt; wir haben
keine Geschichte, keine philosophische
Theologie mehr.
Mönchslegenden, Pfaffengaukelei
, Aberglaube sitzen auf dem
Throne; die Fürsten sind alle
"königliche Priester und lernen
aus dem Despotismus des Ordens
weit fürchterlichem Despotismus
, als den ihre zahllosen
Heere sie jetzt , lehren.
Freiheit, Wahrheit und Menschenglück
sind aus den Thei-
len der Erde, wo Diefs geschieht
, verbannt.** u. s. w. —
Hierzu ist das aus der „Berlin,
Monatsschrift," August 1785,
entlehnte und mit Anmerkk.J
veraehene Schreiben an die ho-
Jien Obern der G. u. It. Kr. in
den „Ephemeriden der FMrei
in Deutschland auf d. J. &J$6,
S. 57-99, nachzulesen.

Diese deutschen HKr. he^
haupteten im J. 1782 durch'
das Organ des Brs. Helico-
nus (TV^olliier) in der Vorrede
zu den vorher S. 247,
Sp. a, näher beschriebenen
,/Pflichtenfru.s.w., S.XXVI:

„ Jeder ächte R. K. weifs es,
dafs die tFMrerei zu dem Ende
von unsern höchst enOrdensobirn
erfunden ist, dafs sie die Pflanz-
schule abgeben soll, in welcher
Menschen vorbereitet und zugezogen
werden, um von dort
aus in den wahren hohen Orden
zu gelangen. Die FMrerei
ist der Vorho f des Tempels, dessen
verborgener Eingang nur
den würdigen FMrern entdeckt
und- geöffnet wird; und die
Hieroglyphen derselben erhal-.
ten blofs im Innern unsres hoch-
lieil. Ordens ihre wahre Deutung
und Wesenheit; sie bleiben
ohne und,- aufser 'demselben
Schattenbilder ohne Realität
und wahres zeitverderbendes
Spielwerk*" — Auch Phöbron
nahm es in „dem im Lichte
der Wahrheit strahlenden Rosenkreuz
er", S. 112, als ausgemacht
an, „dafs, die lieben Brüder
des Vorhofs Niemanden
anders, als den christl. Frafri-
bus roseae et aureae crucis, ihren
Ursprung und Stiftung zu
verdanken * hätten; " und in
„dem Compafs der Weisen**
wird S. 42 f. erzählt: „In*dem
vierten, fünften und sechsten
Jahrh. ist unsre Verbrüderung
durch 7 Weisemeister reformirt
und endlich in gegenwärtige
Verfassung gebracht worden.
Damit aber die Obern ihre Absichten
besser verbergen und
die Wifsbegierde der Menschen
besser erfahren könnten, haben
sie, die drei untersten Classen
der sogenannten FMrei, als eine
Pflanzsclmle zu höhern Wissenschaften
, unter gewissen para-
bolischen Auszierungen errich«-
tet; und obwol selbige durch
die Länge der Zeit mit vielen
eiteln und unnützen Nebendingen
ganz profanirt und fast
unkennbar geworden: so müssen
dennoch, von brüderlichen
Rechtswegen, die tauglichsten
Subjecte aus ihrer Mitte geholt
werden; und es kann kein Andrer
, als ein Meister vom Scheine
des Lichts/ den Grad des Ju-
niorats der R.Kr. erlangen.'*

Jene Vorrede des Rrs.
Heliconus enthält nach dem
Obigen auf S. XXVI-XXXI,
noch folgende Stellen, welche
zu merkwürdig sind,
als dafs sie nicht, bei' der
grofsen t Seltenhext , des
Buchs, auch liier ihren Platz
finden sollten* —


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