Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 291
(PDF, 183 MB)
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SÄULEN.

SÄULEN. 291

ELeri diese Fragen und
Antworten stehen im ,,Sar-
senau (1816), S. 138. Die
'doppelte Abbildung jener
Säulen, der Iiieinern' zur
Hechten, nach der dorischen
oder toscanischen Ordnung,
mit einer Erdkugel, und
der hohem zur Link en? nach
der corinthischen Ordnung,
mit einer Himmelskugel
über cleix Kapitalen, von
"dem Titelkupfer zu ^Jachin
'andBoaz", in zwei verschiedenen
Ausgaben, entlehnt,
befindet sich in den,,KU/',
B. 1, Abth. 1, zwischen S.
238 und 239. Auch sind sie
in der Schrift: „DerTem-
pel Salomon's von ^. Hirt",
auf der*zweiten Kupfertafel
abgebildet.

In Bezug auf selbige sagt
Br. Stieglitz in der oben B.
2, S.596, Z. 26 ff., angeführten
Abhandlung, S.3-6:

„Schon in den frühesten Zeiten
dienten zwei Säulen zum
Symbol der Kräfte der Natur,
des Dualismus, [s. diesen Artikel
im Conversations -Lexi-
con"l] der in allen Kosrnogo-
nieen herrscht. Die Kinder
Seth's" [s. unten diesen Art.! ]

erbauten, nach der Erzählung
alter Schriftsteller, *) zwei Pfeiler
, einen von Ziegeln, den
andern von Steinen, auf welchen
sie die Lehre von der Gestirnkunde
eingruben. — Zwei
ähnlicheSäulen standen im Tempel
des Herkules zu Gades" [dem
heutigen Cadiz] ,,in Hispanien,
einer Colonie der Phöniker.^
[S. die deutsche Übers, vonJ5a-
niers Erlaut. der Götterlehre",
B. 4, S. 627—629 und 345 f.\ ]

,,Der in Felsen gehauene Tempel
zu CarH in Ostindien hatte
an dem Eingänge des Vorhofs
an jeder Seite eine 24Fufshohe
Säule, von denen die Eine
noch aufrecht steht."

So erhoben sich vor den.
ägyptischen Tempeln 2 mächtige
Obelisken, als Hieroglyphe
der Kräfte der Natur. —
So errichteten auch die Israeliten
vor ihrem' Tempel zu Jerusalem
die beiden Säulen: Jachin
und Boas, um die Verehrung*
des grofsen Schöpfers der Natur
einzup ragen. •'

„Wichtig daher für den Bau-
lvünstler, der, in das Innre
seiner Kunst einzudringen, bemüht
ist, fodern diese Säulen
auch die Aufmerksamkeit des
FMrers; da ähnliche Säulen

les autres, soht emblematiques ;
mais les Statuts de l'ordre de-
fendent de les expliquer dans
ce grade."

[*) Josephus in seinen ,,Antiqq.
iud.", LJ, c.2, schreibtnämlich :
v$et?i's Söhne haben zuerst die
Wissenschaft von den Himmeln
und 'deren Schmucke erfunden.
Damit aber ihre Erfindungen

nicht unter den Menschen in Ver-
gessenheit gerathen oder wol
gar verloren gehen möchten,
ehe dieselben bis zu ihnen gelangten
, (indem Adam eine doppelte
Zerstörung aller Dinge,
eine durch Feuer und die andere
durch Wasser, vorhergesagt hatte
,) errichteten sie zwei Säulen,
die eine aus Ziegeln und die andere
von Stein, und gruben auf.
eine jede ihre Erfindungen ein,'
damit, wenn die von Ziegeln
durch den Hegen zerstör^ Wörde
, wenigstens die stehlerne
übrig bliebe und ihre Inichrift
den Menschen überlieferte. u —
Über diese Sage urtheilt JWJ*r
in „instit. Bist, phüos.", p. 13:
„Quae tarnen recitasse est refa-
tasse." S. auch die oben zu Anfange
des Art.: ISoah, angeführte
Schrift, S.51-681}

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