Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 293
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SÄULENORDNUNGEN. SÄULENORDNUNG. 293

ist." ~ Aus „Jachin and
Roaz", p.21, Note und Text.
In den y,Kn>ec hingegen lautet
das .ZV. B. auf p. 34 so. —

„Der ältere und jüngere Aufseher
haben Jeder in der Hand
eine ungefähr zwanzig Zoll*)
lange Säule, welche die beiden
Säulen der Vorhalle an dem Salomonischen
Tempel, Boaz und
Jachin, vorstellen. Der ältere
ist JBoaz, oder Stärke, der jüngere
Jachin, oder aufrichten."

Es werden daher in den
französ. Logen die Reihen
der Brüder, die auf jeder
Seite der Aufseher nach
Osten zu sitzen, colonnes
genannt.]

SAU LElSfORD NT/N GEN (die)

in der Baukunst. Von die*
sen macht Preston in. den
„Tllustr.", ed. 1822, p, 52-
55, die nachstehende Beschreibung
, womit die kürzere
(nicht chifrirte) in
„Browne's Master-key", p.
55 seq., übereinstimmt. —
(Vgl. diesen Art. im ,,Con-
versations-Liexicon " 1)

„Unter Säulenordnung in der
Baukunst versteht man den Inbegriff
(syste7n), der^ Theile,
Verhältnisse und Verzierungen
der Säulen und Pfeiler {columrts
<xridpilasters) ; oder sie ist eine
regelmäfsige Anordnung der:
hervorragenden Theile eines
Gebäudes , welche, verbunden
mit denen einer Säule, ein
schönes, vollkommnes und vollendetes
Ganzes bilden. Man
kann die Spur der Säulenord-
nungen in der ersten Gestaltung

[*) So auch p.S in der Erklärung.]

der Gesellschaft auffinden. Als
die Strenge der Jahreszeiten die
Menschen nüthigte, sich ein
Obdach gegen die Unfreundlichkeit
der Witterung zu bereiten,
rammelten sie, wie die Erfahrung
lehrt, zuerst Baumstämme
in gerader Richtung in die Erde
und legten dann andere, zur Unterstützung
eines Daches, quer
über. Die Bänder, welche jene
Baumstämme oben und unten
zusammenhielten, sollen die
Idee von dem Fufsgestell und
dem Knaufe (capitaC) der Pfeiler
an die Hand gegeben haben;
und aus diesem einfachen Wink
entstand ursprünglich die später
immer mehr vervollkommnete
Baukunst.'*

„"Die fünf Ordnungen werden
eingetheilt in die toscauische%
dorische, ionische, korinthische
und zusammengesetzte."

„Die toscanische, die einfach«
ite und gediegenste unter den
fünf Ordnungen , ward inTos-
cana erfunden f woher sie ih-
sen Namen hat. Ihre Säule*'
[d. h. ihr Schaft mit Fufs und
Knauf] „ist sieben Durchmesser
hoch; und der Knauf, das
Fufsgestell und das Gebälk derselben
hat nur wenig Simmswerk
(mouldi/igs). Die Einfachheit
in der Zusammenfügung
dieser Säule eignet sie
zur" Auswahl, wo man vorzüglich
auf Festigkeit Rücksicht zu
nehmen hat, und wo Zierlichkeit
nicht an ihrer Stelle seyn
würde.'*

„Die dorische Ordnung ist ungekünstelt
und natürlich. Sie
ist die älteste und wurde von
den Griechen" £die den kleinen
Staat JOorieh bewohnten,] „erfunden
. Ihre Säulen sind acht
Durchmesser hoch und haben
selten eine Verzierung am Fufsgestell
oder am Knaufe, das
biinrjaswerk ausgenommen i


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