Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 317
(PDF, 183 MB)
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SCHLICHT,

SCHLIESSEN. 317

eingeführten altenglischen
Systems. [Voir ,, Manuel
maconn. , p. 168-170!]

Schlicht (Carl Friedrich
Ludwig), Stadtse-
cretair in Berlin, geb. am
20* Juli 1749, gest. am 18.
■Octbr. 1799, war Meister
v. St. der Loge : Royale
York zur Freundschaft, von
1795 Bis an seinen Tod.

[In „Fessle?*'s Rückblick en"
u. s. w., (Dresden 1804,,)
A,btb. 1, ist von S.' 6 bis S.
307 verschiedentlich von
ihm die Rede. Fefsler rühmt
in mehren Stellen seine liebenswürdigen
Eigenschaften
und entwirft insbesondere
S. 50 nachstehendes

Bild von ihm. —

„Ein wahrer Israelit, dessen
Herz keinen Betrug kannte, der
unter edlen Stürmen des Schicksals
und Widerwärtigkeiten
des Lebens heiter und froli, gut-
müthig und arbeitsam, zutraulich
, nur in der Wahl seiner
Freunde und Vertrauten leicht
und unvorsichtig war; ein
Mann, mit vorzüglichen Talenten
, einer anziehenden Körperbildung
und einem angenehmen
Sprachorganebegabt. Auch
Die, die ihm ihre innere Achtung
versagten, konnten ihm ihre
Zuneigung, ihr Wohlwollen
und ihr vertrauen nicht vorenthalten
.'*

Von seiner Führung des
ersten Hammers sagt er S.89:

„ScJdichtgehörte unter die seltenen
Logenmeister, die, es sich,
der Gemeinde und der ehrwürd.
Sache, welche sie zu behandeln
haben, schuldig zu seyn, glauben
, nie unvorbereitet den

Stuhl Salomo's einzunehmen.

Sein iiufserer Anstand war gefällig
, sein Qrgan angenehm,
seine Declamation richtig und
frei von jener pathetischen Af—
fectation, hinter welclie so
mancher Logenmeister entweder
seine natürl. .Ungeschicklichkeit
, oder seine kalte Gefühllosigkeit
, verstecken will.**
«Von ihm ist die kurzge-
fafste Gesch. der Gr. Mutter~
löge: Koyale Yorh zur Freund~
schaft, in der Schrift; „die
gute Sache derFMrey in ihrer
Würde dargestellt^(Zül-
lichau 1798; gr. 8.) S, 53-
72.]

schliessen (das) der

Loge; s. Sciiltjss.

Schlüssel (der). *) In
vielen Logen macht ein elfenbeinerner
Schlüssel einen
Theil dermaurerischen Kleidüng
aus und soll als Sinnbild
der Verschwiegenheit
dienen, womit jeder Bruder
die Geheimnisse der Frei-
maurerei in seinem Herzen
verschliefsen soll. [S. die
„KU.", B. 1, Abth. 2, S.
38f., Frage 22-26, S.76£,
Fr. 66-71, S. 128-131, Fr.
33-42, und S. 284! — Im
„Recueil precieux" etc.,
part. 1, p. 101 suiv., sowie

[*) In den ägyptischen Isis-
my s terien, * * — b em erkt D. Sickler
in der Isis " vom J. 1322;
St» 11, S. 1112, — ,,war der
Schlüssel die Hieroglyphe des
Offnens des Gemiiths oder der
Denkart der im Todenreiche zu ^
richtenden oder zu prüfenden *
Seele."]


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