Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 326
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326 SCHNEIEN.

SCHNUR

Schneien. Der Ausdruck:
es schneiet, bedeutet, dafs ,
sich in einer Gesellschaft
von Maurern eine Person
weiblichen Geschlechts befindet
. [S.dieArtt.: Decken
und Regner !]

Schnur (die) yon starken
Fäden, zur Einfassung
des Teppichs im Lehrlings-
grade wird gewöhnlich, in
sogenannte Freundschaft-
Jknoten geschlungen, mit
zwei Quasten an den beiden
Enden dargestellt [s.
unter andern das Titelkupfer
zum 1. Th. ,,des Sig-
natsterns'U] und soll das
Bruderband versinnbilden,
welches alle Maurer vereint.
[Vgl. den Eingang des Art.:
Meister (der gewesene)
vom Stuhl, oben B. 2, S.
458 f., ingl. die Art.: Rahmen
und S-juiicke!]

[Prichardgibt die geschlungene
Schnur (theindentedtas-
sel) als Eine der drei Geräth-
Schäften (Verzierungen^ the
fumiture) einer-Loge, welche
den Band rings um selbige
ausmache, an; Browne
hingegen rechnet die geschlungene
mit Quasten Per-
seheneJEinfassung(the indent-
ed tasselated horder) zu den
Zieralhen (omaments) und
sagt: „sie spiele an auf jene
liehreiche Sorge der Vorsehung
, welche uns so zärtlichumfängt
und unter ihrer
Beschirmung hält, so lange

wir unser Leben und unsere
Handlungen nach den
vier theo!. Haupttugenden,
nämlich : der Mäfsigung,
der Stamdhajtigheit > der
Klugheit und der Gerechtig.
heit, genau und aufrichtig
einrichten.u S. die „KU.",
B. 1, Abth.2, S.70f. und
206-209!

Nicolai erweiset in dem
Anhange zu seinen „Bemerkungen
" u. s. w., S. 42 f.,
dafs die gebräuchliche Benennung
: die sackigte Quaste
oder Einfassung, (französisch
: la houppe dentelee,)
unrichtig ist. Vgl. die deutsche
Ubers. ,,der schott.
Maurerey", Th.2, S. 53 f.
und 72 f.!]

[Preston liefert in den,,Il-
lustrr." (ed. 1812), p. 86,
Note, folgende ErMärung
von der Schnur. —

„Sie gibt Anweisung über das
TJntersclieidungzeichen der sittlichen
Gradlieit (rectitude), um
Verstellung in Wort und Tliat
zu vermeiden , und um unsere
Schritte auf den Pfad , der zur
Unsterblichkeit führt, zu leiten
. «•

Das ,, Archiv der Loge zu
Livorno", S. 285, enthält

Nachstehendes. —

„Die Schnur mit Quasten, ein
Bild der äufsexl. Verzierungen
des Tempels, bezieht sicli auf die
Tugenden, die an den Gliedern
einer Loge, selbst in den Augen
der Profanen, glänzen sollen
." — Fast ebenso im „Sar-
sena", S. 140«

In ,,den Drei St. Johan-


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