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334 SCHOTT. MAURER. SCHOTT. MAUREREI.
nachdem seine Stufe war, Logen
zu errichten und FMrer zu
machen, die sogenannten höhern
Grade allein auszuspenden
,und selbst Capitel anzulegen u.
s> w." — Vgl. den hier folgenden
Artikel I
Die eisten schottischen
Logen in Deutschland waren
die Löge: Judica, (s. den
"Art.: Schmettatj!) und die
am 30. Nov. 1742 zu Berlin
errichtete Loge: de l'union.]
Schottische Mattrerei
(die); ' Unter dieser Benennung
bezeichnete man ehemals
die hohem Grade, deren
letzter oder höchster der
Grofs-Sc7iotte war.
[Zur Ergänzung der obigen
Artikel; Bonneville,
das Colleg, pon Clermont,
Edinbxjrg, Grade (S.449),
Jakob IT. und Jakob III.
(K. K, v., Grofshrit.), und
Kiewinning, (nebst Herodo
m in der Note,) hier Einiges
aus dem altenburger
„Constit.-Buche"! ~— Im
Abschn. 1, C#p. 2, lautet
der §. 7 (S. 13) so. —
„Die ächte Johannis -FMrei
kennt nur drei örade und vollendet
den FMrer durch Erthei-
lung der Meisterwürde. Der
von Einigen noch dazu gerechnete
vierte Grad, er heifse voll-
kommner oder auserwählter Meister
u. s. w., oder sey ein vermeintlicher
Ritteigrad, ist ein
durch die schottische Maurerei
der Johannis-FMrei aufgedrungener
After grad."
Diefs erläuterte Br. Schneider
im Anhange, S. 141, in
nachstellender Anmerkung
20. — ö
. ,, Man setzte diesen vierten
Grad den 3 Joh. - Graden defs-
halb hinzu, um die Unerfahrnen
zu überreden, dafs dieser
erste schottische Grad der Anfang
zur Fortsetzung jener 5
Grade sey 5 eigentlich aber geschah
es, um.die 4 Ordnungen
der Clericorum minor um ordinurri
in der römischen Kirche, welche
Acoluthi, Jßxorcistaef liecto*
res und Otfzarzz heifsen, nachzubilden
. Die 5 Ordnungen der
Clerr* majorum ordinurri sind:
das tSuhdiaconat, das jDiaconat
und die Priesterweihe* Wer in
diese treten will, mufs vorher
die 4 niedern ordentlich durchgegangen
seyn; und eben hierauf
beruht der lächerl. schott.
Lehrsatz, ,,„dafs der höhere
Orden in dem niedern versteckt
liege und dieser durch jenen
fortgesetzt werden müsse.*4 ie
Hiermit ist die auf S. 126
folg. vorhergegangene Ute
Anm. zu verbindeny worin
sich folgende Nachweisungen
befinden, -r—
,,Vor der Flucht des K. Jakob
II. nach Frankreich machten
die FMrer eine Innung aus;
unter K. Wilhelm IXT." [s. diesen
Art.! ] kommt aber auch
die bedeutungvolle Benennung;
FMrbrüderschaff, vor. Es ist
nämlich bekannt, dafs Brüder'
Schäften 7 nach dem Sprachgebrauche
der römischen sowoi
als der anglican,ischen Kirche
solche Gesellschaften sind, deren
Glieder sich zu irgend einem
moral. Zwecke, oder zur Ausübung
gewisser gottesdienstli*
eher Handlungen, vereinigt haben
. Zwei andere Synonyme
" [gleichbedeutende Wörter]
,,sind : Augustischer Styl und
königliche Kunst, welche Benen-
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