Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 349
(PDF, 183 MB)
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SCHRÖDER (F. LG.) SCHRÖDER-(F. LG.) 349

bens aussöhnen und ihn; über
sie erbeben, nocli niclit an der,
Tagesordnung gewesen wären',
würde Schröder sich niclit erlaub
tjiaben ,. sie. aufzudringen;
WO sie galten, glaubte er, zu
ihrer Bewahrung betragen zu
dürfen. Es fiel ihm so wenig,
wie seinen britischen Vorgängern
, ein, jede religiöse, philosophische
oder politische Mei-
nüng, jede Staatsverfassung od.
Einrichtung, für gleich ehrwürdig
und gut zuhalten. Auch
er hätte gewün&cht,, Was ihm
schlecht schien, von dem Guten
,-— Was gut, von dem Besseren
verdrängt zu sehn. Es
ist mehr, als verzeihlich, es ist
loblicfi und wohlthätig, dafs
Jeder, die Ansicht, ckis Verhält-
nifs, welche, er für die. heilsamsten
h|lt? geltend zu machen^
strebe. .Das werden» fast All,©
wollen, und*Manche müssen-;
aber, ^» $er Bemühung um einen
,pflichtmäfsigen Zweck ist
es schwer, sich vor .der, Verkennung
des Gegners zu bewahren
. Eine kleine Pause, während
deren sich die Kämpfer ohne
Groll in's Auge fassen, kann
der Besonnenheit nicht schaden
."

[In dem1 in diesen letzten
Sätzen Angedeuteten, u. noch
mehr in dem unmittelbar darauf
Folgenden bis S. 4*1 >
2, was durchaus polemischer
IJ^atur ist, herrscht für Den,
der die nähern Beziehungen
nicht genau kennt, räthsel-
liafte Dunkelheit;- auch gebricht
es der Darstellung gar
sehr an Klarheit. Es werden
daher ü Seiten hier weggelassen
.]

S. 411—415- »Schröder fand
in der Verbindung, welcher.sein
Ereund, Bode , ihn am 3. Sept.
1774 zuführte, Was er ehrte, u.

ehrte, Was er.fand« .Während
seiner Abwesenheit aus Harn—
bürg, von"1730 bis 173&, trat
er zu keiner auswärtigen Doge
„und nahm "an den damaligen,
lebhaften, Verhandlungen kei~
nen Theil, besafs aber das Vertrauen
unterrichteter Mitglieder
von, den verschiedensten Ansichten
und blieb den Verhältnissen
nicht: fremd. Hamburgischen
vieljährigen Freunden
konnte er einen wirksameren
Beitritt nicht abschlagen. Seit
ihn die; Mitglieder der Loge2
.JBrnanuel, im J. 1737, wie sehr
er sich dagegen sträubte, zu ihrem
Vorsitzenden wählten und
bis zum J. 1799 an dieser Stelle
festhielten, die er sodann mit
dem Posten eines deputirten
Grofsmeisters der damal. Pro-
.vinzialloge von Niedersachsen
vertauschen mufste, war se|n
unablässiges* Bestreben, in dem
ihm vertrauten Kreise das erreichbare
(aute zu befördern unä
jeder Veranlassung eines Mifs-
brauchs vorzubauen; Darin hat
ex • mehr geleistet,; t als Nicht-
maurexn vorgelegt werden kann,
und' sich aufserhalb der Gran-
zen seines. Aufenthalts und Loj
genvereins Verdienste erworben
. Augenzeugen vermögen
kaum, zu begreifen, wie 4ie;
Zeit und Kraft. ein:es einzelnen
.Mannes zu solcher Thätigkeit
hinreichen können. Drei Jahr*
zehnde hindurch ist nichts Bodeutendes
von seinem Logen-
bunde ausgegangen, hat Nichts
dessen Theilnahme , Unterstützung
und Berichtigung erhalten
, als was von ihm geprüft^
vorbereitet, angewendet u. *be;
fördert werden. Freie Männer
räumten seiner Willhühr Nichts,
seinem Ansehen Wenig, seinem
. Verstände nicht Mehr ein, als
sie vor dem ihrigen verantworten
konnten: aber dieses nicht


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