Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 401
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0425
STARCK.

STARCK. 401

gründet worden, Kenntnisse
von den Mysterien gehabt haben
sollten. Diefs ist etwas
sehr Merkwürdiges wider die
jüdische Cabbalistik. Aber dafs
zu unseren Mysterien, insofern;
sie uns übergeben sind, Leute,
die keine Christen sind, hinzugelassen
werden könnten, ist
eine gänzliche Unmöglichkeit,
die nicht nur auf das Ceremo-
niel von dem ganzen heil. Dienste
der Mysterien, sondern auch
in der innern und wesentlichen
Beschaffenheit derselben selbst,^
gegründet ist."

„3) Fr. Gibt es, aufs er den sa-
cramentalisch-physischen Mitteln
unsrer Religion, noch andere
physicalisch mögliche und
nöthige zu dem Entzwecke?"

„Antw. Man siehet, dafs Alles
hier von der genauen und
richtigen Bestimmung äer er*
sten Frage abhängt. Ich will
es versuchen, jene Bestimmung
oder jene Frage, (Diefs ist sehr
dunkel gesprochen, sowie auch,
meiner Meinung nach, fast die
ganze Antwort in Dunkelheit
verhüllet ist,) *) mit ihrem ganzen
Inhalte, zu wenden, und
den Ausdruck: Vereinigung mit
Gott, von der höchsten Stufe
derMysterien od. dernyso genannten
magischen Fachet zu erklären
. Dann würde die Frage
diese seyn; „Sind dazu physicalisch
mögliche und nöthige
Mittel?" Diefs theilt sich aber
wieder in zwei Fragen, nämlich
über die Mittel, die uns'
selbst, und die Mittel, die die-
ganze Sache betreffen. Was uns
selbst anbetrifft, so glaubeich,
dafs dergleichen. Mittel recht

*) Bieses Einschiebsel ist höchst
wahrscheinlich von einer fremden
Hand und an den Rand des
Briefes geschrieben gewesen.

Arnn. ä. Herausg,

nutzbar für uns seyn könnten,
aber gar nicht unumgänglich
nothwendig sind, wenn übrigens
nur Das Alles von uns entfernet
wird, was im Wege stehen
kann. — Was aberdieMittel
für^ die Sache selbst anbetrifft,
so ist Das gar keinem Zweifel
unterworfen. «4ber es ist, nach
meinem Erachten und Gewissen
-, nicht nur unrecht, sondern
auch von gar keinem Nutzen,
wenn man die sacramentali-
schen^ Mittel der Religion hierher
ziehet. Diese sind uns zu
einer ganz andern Absicht gegeben
; und ich weifs nicht,
wie es zu verantworten ist,
wenn sie von Einigen hierzu
angewendet werden. Oft verkleidet
sich ein Engel der Fin-
sternifs in einen Engel des
Lichts und rühmt oder erhebt
die HeiKgthümer der Religion,
um uns zu verblenden und zum
Mifsbrauch derselben zu verführen
.*'

„4) Fr. Gehört zu diesen
Mitteln der Schlüssel d^r Natur
? und ist' solcher nur ein
Theil der Wesenheit und des
Vermögens des ScIllüsseltrX-
gers, oder macht ersterer das
ganze Wesen des letztern aus?
und kann man keinen Unter*
schied stattfinden lassen?"

»Antw. Hierauf ist kurz zu
antworten: Schlüssel tu Schlüsselträger
sind Eins und vollkommen
Dasselbe; und Alles,
was die Mysterien gewähren,,
das gewähren sie durch ihn.al-
lein."

„5) Fr. Schränkt sich. «Jas
Vermögen des Schlüsselträgjsrs
blofs auf unsern 33'rdball mit
seiner Atmosphäre ein, oder
wirket er im ganzen Universo?
Vom Schlüssel allein, wenn
dieser Unterschied stattfindet,
fragt sich Letztes nicht/' ^ *

„Antw* Die vorige Frage gibt




Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0425