Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 405
(PDF, 183 MB)
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STARCK.

STARCK*. 405

nur den Schotten-, den Nbri-
zen« nn'd den-Rittergrad,] „mit
aller S trenge * und Gründlichkeit
darauf aufmerksam, dafs die
vollK'Qrtittine Zahl Sieben $ty9 ti.
dafs- ihnen also "noch ein wesentlicher
u. integrirender Tlieii
zum' 'Ga'näen: fehle. Er belehrte
sie nun, dafs es zwei Abtheilungen
der ö-eweihten des-Tempels
gäbe, "die- Ritter und die
Cleriker, — dafs die Letzteren
in allen Zeiten des Ordens;gxc~
fse Gelehrte und die eigentl.
Depositaiifs'der Geheininisse gewesen
wären, — endlich, dafs
'er gesendet sey; sie in diese
Gehelmnisse einzuweihen, und
ihnen ;deh fehlenden siebenten
Grad 2u. geben. Die mitailer
Brr. sähen Diefs auch vollköhi-
imen ein, uB erzeugten sich aus
Dem ; was sie * schon hatten,
wieviel ihnen ,Jnoch feigen
möchte,' unH unterwarfen sfch
dem neuen Meister-mit willigen
und hoffenden Herzen. "Erliefs
•sie nun eine öbedienzacte unterschreiben
, nach welcher sie
sich verpflichteten, auf jao Meilen
weit zu einem "Clerico zu
"reisen, um sich vonA ihm segnen
zu lassen, vonnun an, da
sie die- I^isten^.der Cleriher
wüfsten, , sich nicht, mehr zu
unterfangeny/Gebete für Lebendige
,o derf-Tbdte zu halten , u.
s. w., und machte sie mit den
grofsen Rechten der clerical.
Branche bekannt, zfc B., selbst
in Ländern, die dem _ päpstl.
Jnterdictö-unterlägen, die Sacra
zu. halten."

S. 15-19 wird ferner" angeführt
:

,,Tch glaube, dasRäthsel, wie
und wo Bt Starck überhaupt
auf die «Idee «eines Glericatfi-gekommen
sey, ziemlich errathen
zu haben* Gewöhnlieh sucht
man seinen Ursprung in Frankreich
, *) wo er auch gewesen
ist, ja, bei den Jesuiten, und
Endet deri ersten Ring seines
"Systems an dem Throne des
heil. Vaters zu Rom ' angehangen
. Ich halte Das Alles für
Fabel, die man mit grofser Unwissenheit
aus den Hirngespinsten
der katHbl. Pröselytenma-
"cTiereizusammengesetzt hat, u„
finde-die erste-Quelle des Cle-
ricats nii-gends, als iri Rufsland.
Erinnern ;Sie sich nur, dafs
Starck in seinen jungem Jahren,
ehe ex noch an Paris dachte, in
St. Petersburg war, wo damals
das lyielesino'*xche System Horir-
t'e, in welches er wahrscheinlich
eingeweiht wurde! **) In

.£*) S. das Werk: „Ueb er das Ganze
der Maurerey", (Leipzig, 1782)
• S. 56!} ' > i •»

[*5 Auch Br< t>. Schubart äußerte
, im,Eingange seines Gutachtens:
' (s\ Vorn. S. 391, Sp.b,?. 33 f.!) „Ob
ich gleich, aus, Sfs Briefen nicht
sehe, woher ;ot^ese Brüder" [die
Cleriker] „eigentlich stammen?
worin ihre Wissenschaft besteht?
oh sie nur (wie beiuns> auf Tradition
beruhet, oder ob sielpo-
'.cumente oder wirkliche Arcäna
besitzen? und ob sie vielleicht
von dem in Petersburg unter der
Direction des Obristen von Me-
lcsinoil [s.d. Art !J „gestandenen
Capitel, { 'fWelch.est ich t mit viel
IVahrscheinlichJceit, aus Datis
schliefse,) abhängen? -so scheint
mir doch die Mien««, mit wel-
cherBr. Starck spricht, von Redlichkeit
und Wahrheit begleitet
zu seyn." Vgl. „Starck's Nachtrag
über den angebl. JKrypto-
KajhfoJlik.u S. 485-4881

Gleicher Meinung war der vei-
stofbene Br. Schröder in Hamburgs
indem er in einem Briefe
vom, 8. Jan. 1802, welcher in der
altenburger „Zeitschrift" v. Jahr
1824, EL 4, S. 424-428, abgedruckt
ist, schrieb i „Jtrchidejnidesleicn.-
te in Petersburg i nicht aber in
. Paris; das Innere der siricteu
Observanz kennen, sah Idas Unzusammenhängende
und die leeren
Ritualien, verbesserte sie u.
gab vor, Alles aus der ersten
Quelle geschöpft zu haben, um
an die Spitze der Sache zu treten.
Das ist seine ganze Geschichte
!"] <


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