Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 412
(PDF, 183 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0436
412 STEIN.

STEIN.

[In den Ritualen, worin
-Anspielungen auf die Geschichte
des Tempelherrenordens
vorkommen, hat man
dreierlei Steine zu Symbolen
gemacht., *(S. oben B. 3, S.
329, Sp. B, Z. 26-37!) So
in „den Drei St. Johannis-
graden der Mutterloge zu
4en 3 Weltkugelnim Rituale
der Gesellenloge, hei
der Eröffnung derselben. —
• Frage des Logenmeisters. „Wo
haben Sie sich versammlet, bevor
» Sie die 7 Stufen des Tempels
bestiegen?" *

Antw* des ersten1 Vorstehers,
„ „Bei der Säule zur Rech-
"ten.""
„Was haben Sie unter Weges
angetroffen ?"

„„Erstlich einen rohen Stein,
dann einen behaltenen
Stein, und endlich einen
in verschiedene Stücke zer-
sj>rungenen^ Stein , an dem
man arbeitete, um ihm seine
vorige Gestalt wieder-
' zugeben."'*
„Was^bedeutet der rohe Stein?"
„ „ Den unvollkommnen Anfang
aller Dinge und auch
unsres Ordens.""ä
„Was der schon tehauene
Stein?*' ' *

„„Den glücklichen Zustand

uiisres Ordens.*'"
„Was endlich der 'zertrümmerte
'Stein, an dem man arbeitete
?**'

„„Die verschiedenen 'Veränderungen
^ die/unser Orden
erlitten hat." " •
„Warum, hat man * auf den
letztern ein Winfelmaafs, einen
Stcirimeifsel und einen Hammer
gelegt?"

„„Zum Zeichen, dafs daran
gearbeitet wird, die blühende
Gestalt des Ordens
wiederherzustellen." "
Bx. '&ode, der, nach seinem
Geständnifs in den Bemerkungen
zu dem oben B.
i, S. 260, Sp. a, angeführten
„Abstract" u. s«. w., S.
40, überzeugt war, „dafs
die FMrei überhaupt erfunden
sey, um die Lehre, der
allein seligmachenden Kirche
zu erhalten und fortzu-
pßansen, (wie der Apologist
der FMreia [Stauch] „sehr
richtig sage,)" schrieb in
seinem„Bedenkend vom 12.
März 1781: k '

„Die Erklärung, welche man
von dem rohen Steine gibt,"
[die vorstehende,} „ist höchst
gezwungen; denn, der Anfang
des Tempelordens war mitnichten
so verächtlich. Neun Männer
von solchem NäS tande, wie
die 9 Stifter de£ Tempelhexrenofdens
waren, sind, wenn sie
auch in freiwilliger Aimuth
lebten, doch, ihres Standes'urtd
ihrer Absicht wegen, eher edel
und * erhaben, als verächtlich,
zu*/nennen. Von dem ersten
"Anfange des Jesuitenordens hingegen
, liefs© sich Diefs mit grö-
Iserm Rechne sagen." — -r-
„Ganz natürlich wird aber diese
Deutung, wenn jnan unter
dem rohen Steine" die natürliche
Religion, unter dem behauenden
die römische "Kirche, worunter
die Ordensgeistliclien die einzig
^a/zr<rverstehen, und unter dem
gespaltenen oder geborstenen
den, damaligen Zustartd der Jle-
tigion in England annimmt,' wel-
chedurch den symbolischen Orden
der Masönei wieder zu ihrer
alten Festigkeit und Politur
gebracht werden sollte. * Dier
Eckstein, die Gewalt Petri,' auf


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