Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 460
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460 SYMBOLE.

helle, offenbare Wahr*
heit." — Vergl. hierzu oben
B. 3, §• s6i9 unter Nr. 5!

Br. Krause äufsert in der
bereits yorlier angeführten
Schrift: ,,Hqhere Vergeistigung
*1 u» s, w., S,46 f.:

„Alle Gebräuche u» Symbole
4er Jß>rü4er$cjiaft niüssen eine
würdige, schone, treffende und
sinnvolle Darstellung des Lebens
der Menschheit u. der Ar»
beit der Brüderschaft selbst seyn*
IJnsre Brüderschaft hat allerdings
einige geschichtlich wohl»
begründete, abgemessene und
schöne Gebräuche; ihre ächten.
Symbole sind grofsentheils sinnig
und verständlich; und sie
erinnern an das Wesen und an
die Ausübung der Kunst selbst;
3ber der Meister,- Maurer achtet
diese symbolische Kunst, u.,
ihre Gebräuche und Symbole,
frei, weil und insofern — und
nur insoweit— sie ihre Bestimmung
erfüllen; er ist nicht blind
gegen das Unvollkommne und
nicht mehrZeitgemäfse in, den*
selben.**

,,In unseren Gebrauchs überwiegt
das Symbolische; dieses
aber wirj^t, seiner Na,tur nacli,
zuerst und vorzüglich auf den
Verstand, und durch den Verstand
nur da auf den ganzen
Menschen, wo die Symbole
schon ein vorbereitetes reines
Herz finden. Allein, die Liturgie
der Maurerei sollte zuerst
den ganzen Menschen, v,. eben-:
SO das Gemüth und 4<*s Herz,
als den Qeist u. den Verstand,
ergreifen. Unbildliche Belehrung
t im (jew^nde der §chö,n-s
foeitj — Darstellung des Lebens
der Menschheit durch Werke
der schünen Künste, der Poesie,
der Üe4ehuns& der Musik, der
Baukunst, —- Handlungen, wcl*
cjie dje Brüder selbst in mensch*

SYNEDRIUM.

Hoher Vereinigung und Liebe
vorstellen, — diefs Jdles soll
der Haupttheil, Symbolik abei
nur ein untergeordneter Theil,
unsrer Liturgie seyn. Flin brüderlicher
, herzlicher, fröhlicher
Gesang erhebt und betbä-
tigt mehr, als das Anschaun der
Symbole; die lebendige Kette
der Brüder ergreift uns inniger
noch, als das sinnvolle Symbol
des länglichen Vierecks. Dahin
also sollen die Meister streben
, dafs die Symbolik gereinigt
, veredelt — und dafs im
Bunde mif den schönen Künsten
eine aiUeiuge Liturgie der
FMrei nach und na,ch geschalt
fen und belebt werde. Derüfe*-
$tar weifs es, dafs der 2Jweck
der Brüderschaft nicht blofs die
Ausübung und Fortpflanzung
der symbolischen Gebräuche,
nocb. allein die freigesellige Unterhaltung
der FMrer über ihre
Kunst, sondern vielmehr der
Bau der Menschheit selbst und
geselliger Fleifs im Geiste der*
selben, ist.<* S, hierzu oben
B. 1, S, 461, Sp. b» Z.. 18 ff.
v, u., verbunden mit S. 517,
8p. b, bis S. 525, u. S. 546, Sp.
a, 7 ff., ingl. B. 2, S. 253,
Sp. b f., Text u, Noten, auch
S. 294, Sp. b,, n. über die symbolische
Sprache B. 2, S. 298!]

Synediuum oder Saniiet
divin (das) war das höchste
Nationalgericht der alten
Juden [und bestand aus dem
Hohenpriester und 70 Beisitzern
, die theils aus den
Priestern, theils aus den
Älteaten der 12 Stämme Israels
, gewählt wurden. In
Jerusalem hatte dasselbe seltnen
Sitz in einem eignen
zum Tempel gehörigen Gebäude
, —r S, darüber die


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