Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 506
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506

TEMPELHERREN-ORDEN.

des Furitenhasses zugleich be-
züchtigtem Ordens; Was die
Gesammtwirksamkeit des Papstes
und derKönige herbeiführte.
Dafs eine blqfse jidelshette sich
unter so grofsen Aufopferungen,
wie die Templer, gegen die
kirchlichen und religiösen Unbilden
der Zeit erklärt und so tief
und innig in die Bewahrung u.
Fortpflanzung reinerer Rehgi-
onideen eingelassen haben würde
, daran Zweifeln wir sehr.44
——„Die Schriften von Anton"

--„ geben eine ganz andere,

vollständigere, Ansicht vom
wahren Zwecke des Templerordens
, den freilich nicht; alle seine
Glieder, sondern nur die auserlesenen
, verfolgt haben mögen
."]

(nach dem Vorgehen der
geistlichen Ritter, chepaliers
pretres, in den'Systemen Mo-
sa's, oder des berliner Hoch-
capitels, Johnson* der laten
und der stricten Observanz
und defr Schweden,) im Innern
des FMrervereins fortgepflanzt
worden seyn. S.
oben B. 1,S. 285,Sp.b, B.
2, S.79f., S.138, Sp.b, S.
476, Sp. b, S. 477, Sp. b, S.
478, Sp. b, S.533, tinter Nr.
9, ix. B. 3, S. 41 f., S. 262,
Sp. b, S. 388* Sp. b, bis S.

[Die Tempelherren, oder
vielmehr die Cleriker tinter
ihnen, sollen Geheimnisse,
die sie von Nachkömmlingen
der Essäer erhalten, in
ihrem Schoofse verborgen
haben ; *) und diese sollen,

[*) In der Vorrede zum ersten
Bande des unter der vor. Nr.
75 verzeichneten Werltes
wird S. XX. L ganz richtig
bemerkt:

„Der Mensch sucht gern
4ieStiftung der Institute und
dieEntstehung der Meinun-

fen, deren Ursprung unbe-
annt ist, in der grauen Vorzeit
auf, während sie doch
nur entweder Modifikationen
sind, oder die reinen
Gebilde volkseigenthümli*
eher und zeitgemäfser Ansichten
,, Sitten und Gebräuche
* So die Geheimnisse der

Templer! Das Mittelalter
ist reich an Eigentbum-
lichkeiten, deren Ursprung
schwer zu finden ist, wenn
man vergessen will, dafs
jede Zeit ihren eigenthümli-
chen Characfer, t- jedes Volk
sein eignes Wesen hat» Freilich
fliefst dieZeitaus einem
Quell, der nie versiegte;
freilich gebiertsichVolk aus
Volk; und Sitte, Brauch
und Meinung überliefert
das Geschlecht dem Geschlecht
: aber jede Zeit
schafft sich ihr Wesen; jedes
Volk gestaltet sich
sein Leben; denn, ewig
neu, immer wechselnd,
verjüngt sich das Alte; und
(mit stets jugendlicher
Kraft wirkt der ewige
TJrgeist. — Nicht für die
Frucht altasiatischer Lehren
halte ich die Geheimnisse
der Templer. Mochten jene
den Keim geben; die Tem~
plerei reifte durch Jfuham,e-
danismus undjfntikatholicis-
ißus ; sie war die Frucht der
damaligen Zeit. '*]


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