Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 510
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510 TEMPELHERREN . ORDEN.

übet damit zugleich auf die sorg- den FMrerorden einen königl.
fältig abzumessenden Schritte Orden, und seine Beschäftigung
zielen, die der geringe Überrest eine königl. Kunst ^ [vergl. d.
de« an allen Enden der Erde ver- Art*, ingl. B. 3, S. 49 u. 354, Sp,
folgten und zertrümmextenTem- b, Z. 4v. u.r bisS. 335 , Sp. a!]
pelordens anzuwenden hatte, „und scheint in demselben die
wenn er sich ingeheim erhalten Hieroglyphe VQ>raSi.$alomo fort«
und einen glücklichenZeitpunct zusetzen; man versteht aber dar*
für die Wiederherstellung sei- unter vielmehr den König Bai-
ner alten Herrlichkeit hoffen duinll. indem vondenChristen
wollte. Auch Das, verrückt die eroberten Jerusalem, der die sich
Jdee nicht, dafs man sich, zum vereinigenden Ritter in seinen
Unterschied von den gemeinen königl. Schutz nahm.-.:— Man
HandweTksmaurern, Freimaurer nennt ihn einen geheiligten 0r~
»annte; vielmehr war das so woj den, weil man ein geheiligtes
englische, als französische und Gebäude der Tugend und Recht-
deutsche,, Beiwpit frone, frei, Seltenheit aufführen will? es
klüglich gewählt; es dcüekt, ne- zieletJDiefs aber zugleich auf die
ben seiner gewöhnlichen Bedeu- heiligen Absichten, ;die der Tem-
tung, dem Namen der Franken pelherrenorden mit seiner Rit-
aus, den die im Oriente ,krieg- ters.chaft verfolgte, und auf die
CuhxendenKreuzbrüder aller Na- heiligen und geistlichen Regeln^
tionen führten und noch jetzt in Statuten und Bedingungen; Me
Äer Geschichte führen. Selbst er yon Päpsten und Goncalien
dieser angenommene Name wies erhielt.** 'A ?,
«ls(o wieder urivew erkt auf den ,, Nach Aufstellung <diese*
letzten Zweck hin; und da es firWi}i4een^annjes,nichtweiter
etwas Bekanntet dafs das rätselhaft sevn, dafs dieEMref-
Maurerhandwerk von den alte- ges ellschaft s*ch in. die Gestalt ei?
sten Zeiten her- in seinen Ver- nes, Ofdens gekleidet hat, dafs,
fassungen,\Zünftenu. Gilden ge- nach Axt aller geist;!.,Orden, die
heime Dinge, Zeichen und Ge-, Mitglieder den Brudertitel füh-
^räuchehat; so berechtigten die sen, . dafs unter den scheinbar
Symbole und der angenommene V<in 4er Maurerei hergenomme-
Name der FMreijges eilschaft, nen Meistertiteln die Magistxi
auch allenfalls vor der Welt und Obexn des versteckten Or-
es bekannt werden zu lassen, dens verstanden werden » dafs
dafs bei ihr Geheimnisse wären. dieLogenhauscomthureien, der
In der That aber zieifceDiefs wie- Meister vom Stuhle (Magister
der auf die unstreitige Wahrheit catheürae), die Aufseher (Procu*
bin, dafs der Tempelherrenor- ratores famus)und dieLogenärn-
den seit seinem ersten. Anfange ter Anspielungen auf die Orgeheime
Dinge gehabt, diewäh- densb ©dienungen und Official-
xend der barbarischen Verfol- stellen sind, und dafs man den
gungen des,Ordens den Rittern Brüdern Sinnbilder vom Tem-
und Brüdernebensoiren%dui:ch pel vorlegt und sie mit Zeichen
Versprechungen, als.durch Mar- und Trachten von Maurern aus-
ter und Tod, hatten ausgeprefst stattet, bis man sie mit si-
werden können«'*/ u * cherm,Vertrauen auf ilireTreue
„Auch die übrigen bezeich- in* ein ^Ordens capitel der Tem-
nenden Benennungen werden pelherren aufnehmen kann.'4
ohne Zwang .klar. Man nennt „Bei diesen Erörterungen von


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