Freiburger historische Bestände - digital

518 TEMPELHERREN - ORDEN

Travis" c)„dieAnführer (chiefs)
der Tempelritter , Br. Johann
Trapisu* Br. George Dodsworth"
d) „der Marschall bei der Cere-
monie,"--u. e) „die Tempelritter
, bewaffnet u. angethan
mit den Schärpen u. s. w. ihres
Ordens, In dieser Form gingen
sie durch die"--Gassen
bis zum Portale der Kirche
an der Mittagsseite, wo der Orden
seine gehörige Stellung erhielt
(was inpested), indem der
liochwürdige Mstr. und sein
Schwertträger vorangingen und
die Tempelritter, als Streiter für
die masonische Heligion ^Champions
of the masonic religion),

unmittelbar folgten.4*--„Die

Platte, die unter den Grundstein
gelegt wurde, hatte folgende Inschrift
in lateinischer u. daneben
in englischer Sprache. —

„Aedificii, I In Principia et
Mysteria | Architectonica co-
lenda, | Ritibus Solitis, | Pri-
mum posuit Lapidem I Guxi-
elmtjs TäavIs, I Conventus
Sphaerae-Antiquae | Scarbur-
gensis | Praefectus honorandus.|
vll. Id. Octobris, | AnnoRegis
Georgii Tertii XXXVII | Sa-
lutisMD CCXG VII| AeraeArchi-
tectonicaeMMMMMDCCCI."4'
(Das ist zu Deutsch: Den ersten
Stein zu einem Gebäude, worin
die Grundsätze u. Mysterien der
Maurerei geübt werden sollen,
legte mit den hergebrachten Cc-
iremonien W. T.9 der hochw.
Mstr« der alten Globen-Loge

zu Sc., »am"--im J. des

Heils 1797 u. im J. 5ßoi derma-
sonischen Zeitrechnung J) *).

• Endlich enthält ehendas-

[*) Hier erfahren wir also mit Bestimmtheit
, aus einer amtlichen
Urkunde, das eigentliche Alter
des Maurerthums. Schade nur,
dafs uns nicht zugleich kund
gethan wird, worauf sich diese
Zeitrechnung gründet!]

.selbe Vol. IX, p. 109-112,

einen Vortrag, worin Br.
Heinrich Jbb eh in, M* D., der
sich amSchlusse einen altern
Bruder nennt, der bereits
von seiner Pilgrimscliaft
nach Colchis zurückgekehrt
und an die änfserste Gränze
(ultiinity) der Masonei gelangt
sey," dieFrage: „Was
ist der Orden der Jkfasoney ? "
zu lösen unternahm und im
Eingange seine Zuhörer,
sowie nachher seine Leser,
belehrte:

Caledonien, berühmt durcli
Schulen der Weisheit, sey lange
Zeit der Sitz des Ordens gewesen
. Nur Wenige, die durch Beharrlichkeit
und angestrengtes
Forsclien in das wissenschaftl.
Gebiet des Ordens gedrungen
wären, hätten sein Wesen begriffen
. Diese wären wahre Philosophen
geworden u. hätten
sich geschickt gern acht, als Priester
der Natur im Tempel der
Weisheit den Dienst zu verrichten
. "

Dann fuhr er, indem er
sicn verwahrte, „dafs er einen
Theil der heil. Urkunden
nur insoweit, als es ihm
erlaubt sey, entfalte," fort:

,, Sogar die Weltgeschichte
belehrt uns, dafs Ägypttts der
Gründer jenes ausgedehnten
Reichs, welches noch jetzt nach
ihm benannt wird, gewesen ist.
Dieser mit der erhabenstenWeis-
heit begabte Fürst und Meister
,in allen Künsten und Wissenschaften
, die der menschliche
Verstand zu fassen vermag, stiftete
einen Orden, bestiinmt, den
Geist auszubilden, u. seine Mitglieder
zu bessern Menschen,