Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 519
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TEMPELHEEREN - ORDEN. 519

als Andere sind, u. geschickt
zur Bewahrung von Geheimnissen
zu machen. Die solchergestalt
"Vervollkommneten wurden
des Königs Vertraute und
von ihm in der grofsen Myste-
rie des Ordens, jener fürstl.
Wissenschaft, welche man seitdem
die konigl. Kunst" [vergl.
die vorige S. 5io,Sp. b!] „nenn^
unterwiesen."--

„MosesJs. d. Art.!] „der seinen
Unterricht von den Magiern
" [s. d. Art. Y] „ oder Philosophen
Aegyptens erhielt, ist
ohne allen Zweifel in den Orden
eingeweiht und bis zum
höchsten Grade befördert worden
; Was ihm wahrscheinlich
bei'mPharao mächtigen EinEufs
und die wichtige Stelle eines
Heerführers von Israel verschaffte
. — Ton Moses\kam die
konigl. Kunst in Salomo's Hände
, unter Dem, wie alle erfahrene
Brüder wissen, der Orden
eine gewaltsame Umbildung erlitt
.*' [Der Redner spielt hier
vermuthlich. auf JFIiram's Ermordung
an.] „Wiewol wir
aber noch jetzt die Salomonischen
Satzungen befolgen: so
fehlt uns doch eine glaubwürdige
Nachricht, um darzutlmn,
dafs selbige uns in gerader Linie
überliefert worden; denn, wir
können nicht läugnen,, dafs l3y-
thagoras" [s. d. Art.!] „den Orden
nach England gebracht u.
Schulen der Weisheit unter den
Druiden, um in der königLKunst
zu unterweisen, eröffnet habe.
Kurz! soweit wir die weitern
Spuren des Ordens verfolgen
können, finden wir, dafs selbiger
von weisen u. gelehrten Männern
unterstützt u. von Fürsten
geschützt worden ist; Was nie
der, Fall gewesen seyn würde,
wenn man nicht einen grofsen
Zweck im Auge gehabt liätte.'*

Nun folgen Vermahlungen
zu gehöriger Würdigung
des Ordens j worauf
es weiter heifst:
^ ,>Diefs ist ein schwacher Um*
rifs (faint delineaiion) unsres
edlen Ordens"— [ja woll] —
„und eine gedrängte Auseinandersetzung
seines Ursprungs u,
seiner Fortschritte. Es ist derselbe
, wie wir wissen, nicht
Religion, hat aber Religion zur
Grundlage. Niemand kann ein
guter FMrer seyn, der nicht den
wahren u. lebendigen Gott verehrt
, oder der die Beobachtung
der Gebräuche von derjenigen
Religion, welche er öffentlich
bekennt, vernachlässigt. Aufser-
dem mufs er ein würdiges Mit»
glied der Gesellschaft seyn, und
ein solches, das durch sein Betragen
Achtung einflöfstu. dem
Orden Ehre macht. Wenn Das
unser Streben ist; so werden wir
ohne allen Zweifel, indem wir,
uns in der Masonei hervorzu«
thun, suchen, um der Gemüths-
ruhe (peace wifhin) erfreuen,
Günstlinge des Himmels seyr*
u. uns die Liebe der Menschen
sichern.<Ä

Noch fand der Redner £üi?
nöthigr ^zurn Besten der'
Unvorsichtigen (unguarded)
unter den Brüdern44 einen
wichtigen Gegenstand zu
berühren. —

# ^

„ Gleichwie die Stimme der
Weisheit die Frommen vor fah
sehen Propheten warnte:, so
warnt uns die Stimme &exKlug~
heit vor Schlaukopfen> die unter
dem Vorgeben, dafs sie eine
endlose Zahl von hohem Graden
in der Masonei' mitzuthei-
len hätten, die Leichtgläubigen
hintergehen, um sich ihres Geldes
, worauf diese Betrüger einzig
ihr Augenmerk richten, zu
bemächtigen,"


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