Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 543
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0567
TUGENDBUND.

TUGENDBWD. 543

Minden (vergl. ebend. Num.
91, Sp. S. 957 f., und Num;
239,S.2558-2560!) alsFMrer
atisgewiesen hatte, unter andern
Folgendes. —

„Er sagte aus, dafs es in Con~
stantinopel, wo ex in den Bund
der FMrer aufgenommen worden
, viele mohamedanischeLo-

fen gäbe, die im Ritual mit den
,ogen anderer Nationen* fast
gänzlich übereinstimmten ; dqfs
die türkischen Brüder den Eid
auf das Buch der vier Propheten
ablegten; dafs der Hauptzweck
dieser Verbindungen sey,
unter den Sclaven in der Türkei
FMrer auszuspähen u, dies©
sodann aus den Logencassen loszukaufen
. u

Die pariser ,,Etoile" erwähnt
» (nach der Allgem.
Zeitung;4 von 1^26,No.229,
S. 916,) in einem Artikel aus
Constantinopel vom 11. Juli:
es sey eine Sentenz des regierenden
Sultans, Mahmuds
II., gegen die Derwische
Bektaschi ergangen und
setzt hinzu:

„Die Bektaschi sind ohnehin'
in den Augen der Sunniten nicht
rechtgläubig. Ihre Häupter geben
vor, mit den FMrem verbrüdert
zu aeyn; und schon das
Wort: FMrei (Farmasson)% ist
im Orient mit Gottlosigkeit,
Zauberei und Atheismus gleichbedeutend
. "]

Tugendbund, oder Tugend
verein (der), [ein situ
lieh - wissenschaftlicher Verein
; wie seine Statuten ihn
bezeichneten,] wurde in Königsberg
1807 gegründet,
stand aber mitderFMrerge-
sellschaft, Trotz den Behauptungen
einiger Schriftsteller
, *) nie in Verbindung.
* [Unter den vielen kleinen
Schriften, die durch denselben
veranlafst worden, sind
zu bemerken:

1) In den„FreymüthigenBlät-
tern für Deutsche** u. s. w. (her-
ausg. von dem Kriegsrathe von
Cöllni) Heft 4, (Berlin, 1315,)
Nr. 9, welche die Constitution
des Tugendbundes vom J. ißo3
enthält, und die Fortsetzung im
5pen Hefte.

2) In ,,dem Fürsten- u. Volksfreunde
; Zeitschrift in zwanglosen
Heften;" Heft 1, (lßiö)
der Aufsatz : „Grundverfassung
des] sittlich - wissenschaftlichen
Vereins; zweite verbess. Ausg.
vom 50. jFuni i8°9* *'

5) „Das Wesen und Wirken
des sogenannten Tugendbundes
und andrer angeßlicher Bünde»
Eine geschichtliche Darstellung
von Prilh. Traug. Xrug9 Prof. d.
PMIos." Leipzig, 43 SS*

in kl. 8»

4) In der „neuen Allemannia*',
B. 2, H, 1, (Sulzbach 1816,) die
Revision dar Schriften über den
sogenannten Tugendbund.a

5) „Darstellung des unter dem.
Namen des Tugendbundes bekannten
sittlich - wissenschaftlichen
Vereins nebst Abfertigung

t*) S. unter andern die Schrift:
„ La verite sur les societes
secretes enAllemagne,Aroc-
casion de Touvrage ayant
pour titre: Des societit se-
cretes en Allemagne et en
d1autres contrees44 etc. „Par
un ancien Illumine," (Paris,
1819; in 80 p. 59-116, wo
die Mafsregeln des Tugend-
bündes zum gröfsten Theile
getadelt werden.]


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0567