Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 566
(PDF, 183 MB)
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566 VIER.

VIER.

I

I I
III
I I I I

Ce calcul est juste; ilmesemble
qull doit signi£er de grandes
choses et apprendre k ne pas
tant dedaigner leö mysteres des
nombres.*4

Im „ Gentleman's Magazine
Vol. XLIV (1774),
p. 111, gibt ein Ungenannter
folgendeErlüärxingvon dem
mystischen Sinne der Vierzahl
des Pythagoras.

„Dem Pythagoras war die
Vierzahl (quatemion') der Ge-

fenstand eines Ijidschwurs und
ie Quelle der Unsterblichkeit."
[S. oben B. 3, S. iß7 Note!]
„Da er nun Einer der gröfsten
Philosophen und Gelehrten seiner
Zeit war; so kann ich nicht
glauben", dafs, er bei der Zahl
Vier, als solcher, ohne irgend
einen, darin verborgenen , ge-
heimnifs vollen Sinn sollte geschworen
haben. Man mufs daher
, um das Geheimnifs dieser
Z ahl aus fin dig z u m achen, d ar au £
merken, dafs Pythagoras durch
Viele Tlieile der Welt reisete,
um Kenntnisse einzusammlen;
und man kann voraussetzen, dafs
an jedem Orte, wohin er kam,
er mit den vorzüglichsten dortigen
Gelehrten Bekanntschaft
werde gemacht haben- Da nun
das Gespräch mit solchen Männern
natürlicherweise sich auf
tiefsinnige und erhabene Gegen-
« stände lenken mufstes so könnt'

es nicht fehlen, dafs man auch
auf ihre Götter zu reden kam;
wobei denn Pythagoras bald gewahr
ward, dafs Keiner unter
ihnen an Diejenigen, die gewöhnlich
für Götter gehalten
wurden, glaubte; es stimmten
vielmehr Alle darin überein, dafs
es, wiewol sie mehre Götter hätten
, dennoch nur einen einzigen
höchstenGott,gemeinigl. Jupiter
genannt, gäbe, dem sie verschiedene
göttl. Eigenschaften, als;
Allwissenheit, Allgegenwaxt,
u. s. w., beilegten. — („ „Jupiter
est, quodpunque vides, quocun-
que moveris " " etc.^ — Diefs
Alles pafste zu dem Begriffe von
einem wahren Gotte, welchen
Sich ein solcher Mann, als Py~
thagoras war, selbst gebildet haben
mufste. *'

,,,, Wie kam er aber darauf,
diesen Gott Tetractysf6 [s, oben
B. l, S. 436, Sp. b*!] „die Zahl
Vier, zu nennen ? u «' — Es ist
sehr wahrscheinlich, dafs er auf
seinen gelehrten Reisen irgendwo
mit einem unterrichteten
RabbinerBekanntschaf t gemacht
haben werde. Da nun solche
Männer sieh oft über erhabene
und schwere Gegenstände im
Gespräch werden unterhalten
haben, z. B. über den Ursprung
aller Dinge, über die Natur der
Götter, u. s. w*; so veranlafste
Diefs den Rabbiner", ihm zu sagen
, ,,,,dafs die Juden nur einen
einzigen Gott, den Schöpfer
aller Dinge im Himmel und auf
Erden, anerkennten,"" ferner,

,, dafs dieser den ersten Menschen
aus einem Erdenklose (uf
the diist ofthe grouncC) gebildet
und ihm den Lebensathem ein-
geblasen habe; wodurch denn
derselbe ein lebendiges Wesen
(a living souT) und der Urheber
des ganzen Menschengeschlechts
geworden sey.**"

„Diese Äufserungen des Rab-


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