Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 574
(PDF, 183 MB)
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574 WlGHTER

4

WÄCHTER.

Reichtlium habe, davon sey er
Niemanden Rechenschaft schuldig
; indessen läugne er nicht,
dafs er in Italien Männer getroffen
,die ihm gxofse und wichtige
Geheimnisse anvertraut
hätten; allein das seyen keine
fieimaurerischen; und er sey
also nicht verpflichtet, solche
mitzutheiien; doch habe ersieh
in Ansehung derselben gegen
drei grofse und edle Fürsten eröffnet
. ' <

Diese bezeugten auch
wirklich, „dafs seine Kenntnisse
wichtig, grofs, erhaben
, beruhigend, unschädlich
und sein freies Eigenthum
seyen»"

Vor dem Anfange des wiL
helmsbader Convents (s. diesen
Art.!) erklärte Wächter
\

„Er sey bereit, in denSchoofs
derFMrei,welche jetzt gar Nichts
wisse, einen Theil seiner Kenntnisse
niederzulegen, jedoch mit
der Bedingung, dafs er, sich nur
einem kleinen Zirkel von Brüdern
zu eröffnen, brauche, dafs
er sich diese selbst wählen dürfe
, und dafs sie defshalb , mit,
uneingeschränkten Vollmachten
versehen, sich zu einem Con-
vente versammlen und mit ihm
gemeinschafth dem Orden eine
neueEinrichtung geben sollten.*'

Daph! der Geist desMifs-
trauens und der Zwietracht
"war allzu herrschend geworden
; und man wollte sich
durchaus auf keine Vorschläge
einlassen. Da nun
Wächter sah, dafs die Sache
eine solche Wendung nahm}
so zog: er sich zurück und
üherliefs den altschottischen
Logen, zu thun, zu
suchen und zu finden, Was
ihnen belieben würde.

Aus Knigge's „Bey trage" u s.
w-, S. 141-151, verbunden mit
der „Aufklärung" u.s. w.(s. oben
B. £, S. 190 , Nr. 7 und Note!)
S. 136-196, und dem „Anti-Saint-
Nicaise", Th. 1, S. 127 f. und
154 f.]

[In,,dem Gesellschafter",
herausg. vomVroi.F. W+ G-u-
Bits,) auf d. J. 1822, Blatt 68,
S. 321 f., steht ein Brief des
verstorb. Canzlers leBret, in
Tübingen, an Nicolai, "in
Berlin, vom 1.Mai 1794, abgedruckt
, worin folgende
Stellen sich befinden. —

„Ich glaube es sehr gern, Was
Sie mir von geheimen Gesellschaften
zu sagen belieben, mit
welchen mancher Unfug getrieben
worden ist. Ich lernte verschiedene
kennen, deren Verbindung
mit den Jesuiten bekannt
genug war. Rosenkreuzer, alte
und neue, haben offenbar einen
jesuitischen Anstrick; ich habe
Diefs bei unserm Herrn voji
Wächter deutlich wahrgenommen
, als ich vor ein Paar Jah- .
ren seine Richtungen etwas genauer
beobachtete. Er hat in
Rom und Neapel sich an Solche
gewendet, die offenbar mit den
Jesuiten zusammenhingen. Ich
bleibe daher meiner Ueberzeu-
gnng getreu, dafs alle dergleichen
Zwecke dem Protestantenthum
überhaupt, folglich auch
der Denk- u. Vernunftfreiheit,
schäaliöh sind. Meine gegenwärtigen
Beobachtungen aber
sind durch einige neue facta geweckt
worden; was 1) dahinter
stecke, fcSsMaury nicht nur
Cardinal, sondern auch Bischoff


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