Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 587
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WEDEKIND.

WEDEKIND, 5S7

gewesen war , gerieth er defs-
lialb mit mir in einen heftigen
Wortwechsel; da denn das Ge-:
wicht seines weltlichen Einflusses
und. die Verlegenheit der
übrigen Beamten mich veran-
lafsten, auf d,er Stelle zu erklä- .
ren, dafs ich den ersten Hammer
niederlegen würde. Bei
diesem Entschlüsse beharrte ich
theils darum, weil solcher mir
das sicherste Mittel schien, das
Vorhaben Derer, die zu dem
raschen Übergang in ein anderes
, mystisches und mit hohem
Graden prunkendes, System geneigtwaren
, zu vereiteln, theils,
weil ich, die nahe Berührung
mit einigen wenigen persönlichen
Gegnern abzubrechen,,
wünschte, denen, mein Zwist
mit dem,substit.., Altmeister gelegen
kam, um ihre Abneigung
gegen jnich an den Tag zu le-
-gen. Die Brüderschaft konnte,
meine Bitte um Entlassung' von",
meinem Amte umso weniger
ablehnen, da die gesetzliche Zeit
der Hammerführung vorbei war,
ich aber nur ungern, auf ihr Ber
gehren,. damit die neue Wahl
zu der in den übrigen eclecti-
sehen Logen üblichen Zeit vorgenommen
werden könnte, der
Regierung der Loge noch, länger
vorstand; indem sie, wie
ich bei jeder Gelegenheit geäu-
fsert hatte, nie über ein Jahr
lang von einer und derselben«
Person verwaltet werden sollte
.*) Dafs ich aber zugleich die,

*) „Nach den Grundsätzen der
englischen Logenverfassung ist
der M. v. St. der gewählte Wahl-
mann für die Beamten, mit Ausnahme
des Schatzmeisters. Dadurch
wird zwar Einheit in die
Regierung der Loge gebracht u.
Streit, verhütet: dennoch ist es
einleuchtend, dafs nach Ablauf
des Jahres ein andrer Wahlmann
gewählt werden müsse, wenn
keine~Hierarchie entstehen soll."
Anm. des Brs. v« Wedekind.

Lo ge d eckte, is t zwar von Vielen
getadelt worden, weil. ich dadurch
selbst;zu dem Schein einer
Mifshelligkeit mit der mir»
(nur mit gar wenigen Ausnahmen
,) herzlich ergebenen Brüderschaft
Veranlassung gab,: allein
, Dieses, war wegen meiner
anderweitigen Verhältnisse mit
dem substituirten Altmeister,,
neben welchem ich den Platz,
als wirklicher Altmeister nicht
ohne die nachtheiligste Reibung
ausfüllen konnte, nach meiner .
damaligen Ansicht, durchaus«
noth wendig. Es geschah ohne
Bitterkeit, und unter der Bedingung
, dafs mir vorher jede, et-,
wanige Klage über meine Ham-
mer.führung von der Loge mit-
getheilt werden solle, deren Regierung
ich einstweilen, bis zur
Wahl, dem deputirten Meister,
übergeben hatte.- Diesen wählte
auch sodann: die Brüderschaft
zu ihrem M.. v. S t.; mir aber»
wurde durcK eine Deputation
Yon 6 Mitgliedern die (in» der
„Zeitschrift" v. %Q24, H. 1, S. 79
fV wörtlich abgedruckte,) nach-^
gesuchte und von dem substit.'
Altmeister selbst unterzeichnete
Dispensation und Entlassung-
acte eingehändigt, worin meine
Verdienste gerühmt,meineTren~
nung von der Loge sehr beklagt
und versichert wird, dafs niemals
in der Loge eine Klag©
gegen mich stattgefunden habe.
— Unter diesen- Umständen
konnte es nicht fehlen, dafs so-
wol von Seiten der Brüderschaft
, als von Seiten meiner, dio,
Beseitigung jedesScheins v. Mifshelligkeit
gewünscht u. diesem
Streben Genüge geleistet wurde/
Ich bemerke noch, dafs ich die
Verfasser der in die ,>Zeitschr.%
Jahrg. 1325, h. ä,*S; Iß5ff., eingerückten
„Erwiederung" auf
meinen Aufsatz im Jahrg. 1324,
H. t, S. 17-94» «icht habe ent-


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