Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 606
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606 WILHELMSBAD.

WILHELMSBAD.

und seiner Unerweisbarlieit den
Namen auf, der sich nicht besser
halten konnte, und erkannten
, dafs sie sich eigentlich Ritter
der Wohlthätigkeit nennen
müfsten."

Aus „Albreclit's geh. Gesch..
eines Rosenkreuzers '*, S.
36 f. — Vergl. oben JB. 5,

Zu dem oben S. 551,
Sp. a, yon Z. 12 v.. u. an bis
zum Absätze, aus des Einleitung
der Schritt des Brs.
Beinhold: „die Hebräischen
Mysterien** u. s. w\, Entlehnten
gehört folgende,
hier auszuziehende, Stelle
auf S. 184-186. —

„Umsonst liefs man uns in den
höhern Graden Aufschlüsse ver-
muthen, die unsre gerechte
Neugierde befriedigen sollten.
Das ganze Publicum weifs nun
aus den gedruckten Verhandlungen
des Conpents zu Wilhelmsbad
, dafs der Zweck unsres Ordens
selbst unseren bekannten
verehrungwürdigen Häuptern
ein tiefes Geheimnifs war, das
sich durch die^ vereinigte Anstrengung
ihrer scharfen Blicke
nicht durchdringen liefs. Die
erlauchte Versammlung sah sich
genöthigt, den unbekannten
Zweck, den sie in der Geschichte
des Ordens und in der Beschaffenheit
unserer Ritualgesetze
nicht finden konnte, in ihrem
Herzen aufzusuchen. Hier konnte
sie nun freilich keinen andern
antreffen, als: Wohlthätig-
keit im weitesten Verstände, Allein
, so sehr uns dieser, seit
Kurzem festgesetzte, Zweck die
guten Absichten und Gesinnungen
unserer vortrefflichen Vorsteher
erklärt, so vollkommen
läfst er uns über die Geheimnisse

unserer religiösen Hieroglyphen
in Unwissenheit. Unsere Cere-
monien, unsere Sinnbilder, unsre
Sprache u. s. w. lassen sich
aus der Wohlthätigkeit in je dein
nur möglichen Sinne so wenig
erklären, als die hebräischen Ritualgesetze
— aus der Weisheit
und Güte des höchsten Wesens;
wir wollten uns denn etwa unter
der maurerischen Wohlthä-
tigkeit etwas so Unbegreifliches
und aller Vernunft Trotzbietendes
denken, als sich wol die
orthodoxen Eiferer des jüdischen
Volksglaubens unter der' Weisheit
und Güte JehopaWs gedacht
haben rnögen. Jch finde in den
Öffentlich gedruckten Geschichten
unserer hohen Ordenscon-
pente die Geschichte des grofsen
Sanhedrims der Hebräer wieder.
Auch dieses harte in-den spätem
Zeiten den Schlüssel zu den
Geheimnissender Theokratie verloren
, den ihre Vorfahren zu Mo-
sis Zeiten besessen haben, und
den man, nachdem das System
einmal im Gange war, den Laien
unbemerkt aus den Händen zu
winden für gut befunden haben
mag. "3

[In dem „Suppl. Bde des
Nekrologs", S. 375, heilst
es:

„Auf dem berühmten wil-
helmsbader Congresse, wo die
bärtigsten Maurer aufstanden
und sich selbst fragten: „ „Wer
sind wir ? "Wo ist der Ursprung
des Ordens zu suchen ? und
welches »ist sein wahreT Ent-
zweck ?" " erschienfauchjßö^,'*
[s. d. A.!} „mit den Vollmachten
mehrer Sprengel versehen,
"Er sprach und handelte hier frei
und offen und widersetzte sich
vorzüglich einem Vorschlage
des bekannten würtenbergi-
schen Gesandten, Fr/m, vi Wäch-


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