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612 WÖLLNER.

WÖLLNER

wirthschaft, worin er vor-
zügl. Kenntnisse erlangte,
wurde sodann Kämmerrath
des verstorb. Prinzen Heinrich
von Prenssen, ferner
1786 vom K. Friedrich Wilhelm
//., Dessen,besondere
Gunst er sich zu erwerben
wufste, in den Adelstand erhoben
, zum geh. Finanzra-
the und Oberhofbauintendanten
, und 1788 sogar zum
Staatsminister und Chef des
geistl. Departements, ernannt
, nach dem Tode des
Königs aber verabschiedet;
worauf er sich aufsein Guth
Grofs-Biez, bei Beeskow,

zurückzog.]

Im Orden der stricten Observanz
führte er den Namen
: Equesa Cubo, [und war
altschottischer Obermeister
«bei der Mutterloge: zu den
drei PPelthugeln^ (s. oben B.
3, S. 130, Sp.b, unter "Nr.
5!) in welcher Eigenschaft
er ,,in allen Theilen der Administration
eine musterhafte
Ordnung ein'führte. u
S. die oben B. 2, S. 583, Z.
21 ff. von unt., angezogene
Schrift, S. 35 f. Note, wo
noch bemerkt wird, dafs in
der am 31. Dec. 1800 gehaltenen
Loge der deputirte
GMstr. (s. oben d. A.: Kla*-
kotii I) ,, Wöllner's Andenken
erneuert und ihm den
verdienten Dank in folgen-

denWorten gezollthabe/4—
„Der ehemalige Br. vonWÖll-
ner hat schon eine geraume Zeit

vor seinem Tode der Mitgliedschaft
des Ordens entsagt und
uns dadurch gehindert, sein Andenken
durch, eine förmliche
maurerische Todtenfeier zu ehren
: doch halte ich mich verpflichtet
, seiner Verdienste um
•das jetzige Wohl unserer Logen
heute noch zu gedenken. Zu
einer Zeit, da unsere Loge mit
einem Schiffe zu vergleichen
war, das nach einem ausgestandenen
Sturme, mast- und segellos
, auf eine Sandbank geworfen
schien, vertraute das kleine
Häuflein der' guten Sache treu
gebliebener Brüder dem Br. f.
fF.y in der Qualität des alt-
schott. Obermeisters, das Steuerruder
an; und — er hat es klüglich
und treu geführt. Unter
seiner Leitung stellten sich Ordnung
und Regelm äfsigkeit im
Geschäftsgänge her; und das
zum Theil in1s Stocken gera-
thene Triebwerk erhielt einen
neuen Schwung. Zu seinen Verdiensten
um den verbesserten
Zustand unsrerLoge gehört vorzüglich
auch die Wiedererrichtung
der Stewardsloge, welcher
die specielle Besorgung des in-
nern Haushaltes übergeben worden
." --„ISach dieser kurzen
Skitze werden Sie, meine
jftngern Brüder, es nun mit mir
und den aus jener Periode noch
übrigen altern Brüdern nicht
unangemessen finden, bei dem
Namen: Wollner^ dankbar uns
des Guten zu erinnern, wozu er
den Samen ausgestreut hat, der
nun zu einem schönen Baume
gediehen ist, unter dessen Schatten
wir jetzt wohnen und dessen
Früchte wir geniefsem"]

[Bei dem in Berlin vom
14-19. Oct. 1773 unter dem
Vorsitze des Prinzen Fried-