Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 616
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0640
616 WÖLLNER.

WOHLTHÄTIGKEIT.

zu erlangen hoffte und sich in-
defs mit einer Menge sinnloser
, cabbalistischer und magischer
Worte und dunkler Anspielungen
begnügte, auch sie
Andern als hohe Weisheit anpries
, verdunkelte nach, und
nach seinen," sonst hellen, Kopf,
und seine irregeführte Einbildungkraft
liefsihn allenthalben
Geheimnisse u. Wunder sehen.
Von dieser Zeit an stürzte er
sich in den bodenlosen Abgrund
der Magie und Geisterseh
er ei. "--„Er war aucli

damals in manniclifaltigem Verkehre
mit einem Manne, der
im Tempelorden den Namen:
Fr. Jacobus a cuniculoy" [s.oben
den Art.; Lossl] „führte und
auf dem sogenannten Convente
zu Wisbaden Secretair bei dem
Fr» Theophilus a cygno trium-
phante gewesen war. Als Hr.

JF* und ein Paar seiner vertrauten
Freunde im J. 178^ an
meiner" [Nicolai''}sj „Bekehrung
zu ihrer Magie mittelbar
und unmittelbar arbeiteten,
zeigten sie sich wechselsweise
bald verschlossen und bald vertraut
; denn, sie erzeigten mir,
einiger kleinen Umstände wegen
, die unverdiente Ehre, zu.
glauben: ich hätte auf meiner
Reise durch Deutschland u. die
Schweiz gewisse, ihnen unbekannte
, Kenntnisse erlangt, auch
besonders gewisse Adressen gefunden
, wonach sie schon lange
esucht hatten, und wovon sie
urch mich eine nähere Spur
zu finden hofften. — Damals
citkte mir auch Hr. v. W., unter
manchen andern vertrauten
Eröffnungen, ganz im Ernste
eine gewisse, zu Wolfenbüttel
den ig, Aug, 1773 unterzeichnete
, Deposition dieses Jac. a
cuniculo über die Geschichte u.
Erscheinungen, die eine gewisse
Frauensperson, S. W. R.

in D., vom 7. März dieses Jahres
an sollte gehabt haben, und
über eine magische Bouteille,
welche, zufolge dieser Geschichte
, nach der Anzeige eines Geistes
war verfertigt worden.
Diese Deposition sollte, nach
WÖllner's Meinung, ein unwiderleglicher
Beweis seyn, dafs
Geister dem Menschen erscheinen
und auf sie wirken könnten
. Im J. 1778.war er noch
nicht so offenherzig; aber es
regte sich in ihm die chimärische
Einbildung, dafs die geheime
Lehre der rosenkreuzeri-
schen Philosophie von der Gemeinschaft
mit den Geistern, der
er, sich nun ganz ergeben hatte,
und die er für das einzige -wahre
Wissen hielt, bald ganz allge"
mein werden und alle andre Philosophie
verdrängen würde.'*]

woiilthätigen B.itter

(die) ; s. Stadt.

wohlthätigkeit (die)

ist Eine der Haupttugenden,
diemanin ihrem ganzenUm-
fange bei dem Freimaurer
voraussetzen mufs. [S. hierzu
den Art.: Liiebe! Inden
allgemeinen ferordnungen
(regulations) der englischen
Grofsloge, welche sich in
NoorthoucPs Ausgabe der
Constitutions" befinden,
hat der Abschnitt von dem
Ausschüsse für die Unterstützung
der Armen (Commit-
tee of Charity), p. 371 seq.,
womit die vorn p. I-IV ste-
henden Gesetze wegen der
allgemeinen Allmosencasse
(fund of charity) zu verbinden
sind., folg. Eingang, der
mit dem in der Anderson-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0640