Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 621
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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WOHLTHÄTIGKEITkNSTALTER 621

Hinsicht auf die Schule unter
Nr. 199 wird p. 145 ff.
unter andern gesagt:

„Die Mir«, wiewol sie stolz
seyn kann auf alle die Vorzüge
(excellence), welche Altertham
und die Ausübung deT sittlichen
Tugend ihr verleihen, hatte
dennoch vor der Stiftung dieser
Anstalt ihre Wohlthätigkeit
nicht auf weibliche Wesen erstreckt
, so dringend auch diese
selbige in Anspruch nahmen.
Man bezweckte daher bei gedachter
Anstalt, die weiblichen
Sprofslinge armer FMrer vor
den Gefahren und widrigen Zufällen
, denen ihre kümmerliche
Lage sie aussetzen möchte, zu
bewahren. Den wohlwollenden
Kraftäufserungen des Bitter s
Bartholomaeus Ruspini verdankte
die Brüderschaft die erste Einrichtung
derselben; und unter
der unmittelbaren Oberaufsicht
Ihrer k. Hoheit der Herzogin
von Cumberland ward die Schule
gegründet. Am Neujahrstage
1739 wurden, in einem dazu ausersehenen
Hause 15 Zöglinge
untergebracht, deren Zahl, vermöge
der eingegangenen reichlichen
Unterstützungen, nach
und nach bis auf 50 vermehrt
werden konnte. Im J. 1793 haben
die Hausverwalter mit einem
Kostenaufwande von beinahe
3000 Pfund Sterling ein
'bequemeres und geräumigeres
Schulgebäude für 100 Kinder
eingerichtet, — Jedes Rind, das
in die Schule aufgenommen werden
soll, mufs die Tochter eines
Masons seyn, der seit 5 Jahren
Mitglied der Gesellschaft
gewesen und dessen Name in
die Bücher der^Grofsloge eingezeichnet
worden ist. Bei der
Anmeldung mufs dasselbe zwischen
5 und 9 Jahren alt, weder
schwächlich o der siech,no ch

mit einem körperlichen Gebrechen
behaftet seyn, die Blattern
gehabt haben und frei von irgend
einer Verunstaltung im
Gesichte oder an den Gliedern
seyn. — Die Rinder bleiben bis
zur Erreichung des i5ten Lebensjahres
in der Schule, worin
man sie sorgfältig in allen häuslichen
Arbeiten unterweiset, u.
werden bei ihrem Austritte, je
nachdem man es ihren Fähigkeiten
angemessen findet, entweder
als Lehrlinge bei einem
Handwerke, oder als Dienstboten
untergebracht. — Aufser
der Herzogin von Cumberland,
als Patronin, und dem Ritter
Ruspini, als Stifter, waren im
J, 1800 Ihre k. Hoheiten der damalige
Prinz von Wales, diö
Herzöge von York und G-louces-
ter und der Prinz Friedrich von
Oranien die Patrone, Graf von
jyjoira , Sir William Adrtington,
Knight/a7tt££Ileseltine, und die
Esquires James Gallo 10 ay und
William Birch die Vorsteher
(trustees), Baronet Peter Parker
und Adam Gordon, Esq,, aber
die Schatzmeister der Anstalt. **
Die vorher unter Nr. 200 genannte
Gesellschaft wurde» (wie
a.a.O. S. 142 ff. gemeldet wird,)'
im J. 1799 mit der, gesetzl. Berechtigung
(authority) des Par-
liamentf u. unter dem Schutze
des damaligen Prinzen von Wales
, als Grofsmeistcrs, von dem
amtführendenGrofsrneister.G'm-
fen von Moira, als Präsidenten,
ingt. dem gewesenen GMstr.,
Lord Petre, u. 21 andeien Brüdern
, als Vorstehern, vermittelst
der Unterzeichnung einer
Guinee auf's Jahr errichtet. Jedes
unterzeichnende Mitglied,
das siech, verstümmelt oder
blind "wird, kann auf eine wöchentliche
Unterstützung bis zu
dem Betrage von 14 Schillingen
Anspruch machen. Andere ße-


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