Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 629
(PDF, 183 MB)
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WÜRM».

WÜBMB. 629

die eingesammleten Gelder, zu
eigner Verwaltung, an sich zu
behalten. Der Ritter vom Straufs
kam defswegen auch an mich;
ich fertigte ihn aber mit der
Antwort ab, dafs, wenn er mir
Ordensgelder anvertrauen wollte
, er mir willkommen und deren
treuer Verwaltung versichert
seyn sollte; wenn hingegen
von meinen Geldern die Rede
aey, ich solche schon selbst zu
verwalten wufste. — Solchergestalt
war ich nun freilich kein
sehr brauchbares Mitglied des
Ordens, erfuhr auch damals
nichts Besondres von den mit
den angeblichen Clericis, *'[s. d,
Art.: Cleriker!] „die die von.
dem Tempelherrenord en aus
dem Oriente mitgebrachten geheimen
Wissenschaftenvon ihren
Vorfahren, es sey nun in
Auvergne oder in Ru Island, er-
erbtliaben, — aber nicht mittheilen
Wollten, in den Jahren 1767
ii. *7&$ gepflogenen Unterhandlungen
so wenig, als von dem
1772 zu Kohlo u [s. d. Art.!} „gehaltenen
Convente."

„Das System der stricten Observanz
hatte «ich Jiis zum J#
1776-, in Hoffnung besserer leiten
, immer weiter ausgebreitet.
Ohne die Hriaubnifs wahrer
Obern zu erwarten, hatte man,
aufser dem Hund'schen Sprengel
zwischen der IV$ser, Mibe und
Oder, an mehren Orten die alten
Provinzen" [vergl. d. Art.
t,des Tempelordens, dem Namen
nach, wieder hergestellt.
Wie die Pilze, waren eine zweite
Provinz, Lugdanensis, zu Lyon,
eine dritte, J4quitanieny zu Bor*
deaux, eine fünfte, in Burgun-
dia, zu Strafsburg eine achte
in Franken, Bayern, Österreich
der Lombardei aufgewachsen.

u

Die ganze eingebildete liiera-r-
cliiß warin schönster Ordnung;
und wenn .man gleich eingestehen
mufs, dafs alle di^s« Ritter
nur auf Steckenpferden ritten
: so erhellet doch, dalfsman
gewifs nicht in besserer Gesellschaft
hat reiten können, Za
Ende des J. 1776 aber ward-die
7ce Provinz durch den Tod ihres
Heermeisters'* [s. d. Art.:
Htjwi>!] „verwaiset. Schon seit
dem vorhergehenden Jahre waren
zwar die Geschäfte grofsen-
theils durch das Directorium zu
Braunschweig besorgt worden :
doch blieb sein Name noch immer
ehrwürdig; und nach den
Ordenstatuten mufste nunmehr
eine Vicariatsregierung eintreten
, die aus dem Priore capituli
provincialis," [s. Fiivks, imB.
2, S. 591, 2. 5-9!] „dem Visitatore
generali, *' [s.Bruhl!]
„,dem Cancellario, Equ. a can-'
cro auHby" [churf. sächjj, Hof-
rathe .und Leibarzte, Dr. Joh.
TVLlh* Friedrich von der Jahn zu
Dresden,} „und dem Priore Ca-
nonicorum regvtlarium," fs.
Raven?] „bestand. Der Erste
aber substituirte, wegen seiner
allzuweiten Entfernung von
Deutschland, den Decaniim capituli
und S'ubpriorem- in Ratze-
buvg;" (>. Schröder (Joa.
Heinr. yok) und besonders,S.
355» S-p* b rj „und der Graf von
Brühl fand an der Schreiberei,
so die Führung desVicariats er-
fodern möchte, kein Behagen'
und trug daher mir, dem na-
würdigen Equiti a sepulcro, seine
Spelle auL Wir traten zu Anfange
desJL 1777 das Vicariat an,
machten Solches dem Directorio
zu Braunschweig und sämmth
Präfecturen bekannt u. wurden
ohne Widerspruch angenommen
. Da aber die Präfecturen
schon seit längerer Zeit, sich
selbst willktrhrlich -au regie-*
ren, gewohnt und * die fi.it-
teraufnahmen seltener geworden
waren; 00 gab auch die


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