Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 633
(PDF, 183 MB)
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WÜRMS

WUftMB. 63S

übrigen dahin einschlagen den
Papiere, als eine Probe rosen-
fcreuzeri scher Weisheit, aufbehalten
habe" [die aber hier weg*
eulassen ist.] „Doch \ die Absichten
der hohen Obern mit
mir gingen weiter, als auf Das,
was vor Augen lag. Ich sollte,
als ein bekanntesJMit^iied der
Striefen Observanz, auf dieselbe
wirken und sie dem Gehorsam
des Ordens zufuhren. — Die 5
französ. Provinzen hatten, statt
sich an Schweden anzuschlie-
fsen, in einem *778 gehaltenen
Conrente" [s. Lton'.3 „sich
untereinander vereinigt. Der
Herzog Ferdinand von Braunsen
weig war 1779 selbst nach
Schweden gegangen, um den
dasigen Geheimnissen näher auf
den Grund zu sehen, und hatte
Nichts, alt Spiel werk, gefunden.
Er eiliefs daher unter'm 9. Sept.
1750 ein Circular an sämmtl.
Provinzen der stricten Observanz
und verlangte vor Ausschreibung
einer aligemeinen
Versammlung aller altschott.
Logen, dafs man sich über gewisse
Grundsätze vereinigen
möchte, wie der Orden zu retten
— ihm eine den gegenwärtigen
Zeiten angemessene Gestalt
zu geben und er auf seine wahren
Grundsätze zurückzuführen
6ey. Archidenrides" [s. Starck !.]
„hatte, bereits, nachdem die Gle-
rici sich von den, für sie nicht
ausgiebigen, Kittern getrennet,
•in seinem „Stein des Anstofses"
[s. oben B-5, S.44, Sp» a!] „die,
Biöfse der Tempelritterschaft
öffentlich dargelegt und gegen
die Vereinigung mit Schweden
geeifert, als welche uns Deutschen
nie einigen Nutzen bringen
könne. Ich nahm, als gewesener
Vicarius, die Auffode-
rung des Grofsmeisters an und
eröffnete ihm. meine Gedanken
über die Unmöglichkeit der Beibehaltung
des Tempelordens,

gab aber dabei, der erhaltenen
Veranlassung gemäfs, gewisse
Winke, dafs mit der gemeinen
Maurerei noch etwas Nützliche»
anzufangen seyn möchte, wenn
man nur deren wahre Obern
kennen lernen könnte. Die Folge
davon war ein fortdauernder
Briefwechsel mit dem grofsen
Manne, der den Kriegshelden
ganz bei Seite gelegt hatte und
»ich eine Ehre daraus machte» als
ein guter Mensch und eifriger
Bekenner der Religion Jesu zu
erscheinen.**--„Der angesetzte
Convient nahm endlich zu
Wilhelmsbad** [s. d. A.!] „am

16. Juli seinen Anfang. **--

„Die bisherige stricte Observanz
der \2ten, 5ten, 5ten, 7ten
Und ßten Provinz beschlofs endlich
? das System der Tempelritterschaft
gänzlich fahre» zu
lassen, und nur in den untersten
4 Graden zu arbeiten. Für diese
ward^ eirjt neues Ritual und Ca-
techismus entworfen; den Neuaufzunehmenden
sollte kein Gey
heimnifs versprochen — die
Brüder überhaupt an Jehoimh7
den grofsenBaumeister der Weit,

fewiesen und zur Wohlthätig-
eit anermahnt werden.**--»

„Mit der Einführung des neuen
Rituals verzog es sich bei der
Loge zu Dresden bis in's J. 1785«
Ich drang bei dieser Gelegenheit
hauptsächlich auf Abschaffung
des Eides, weil ein allzu starker
Widerspruch darin lag, die Neuaufzunehmenden
eidlich, und
noch dazu unter so ganz aufser-
ordentlichen Betheuerungen, zu
Bewahrung eines Geheimnisses
zu verpflichten, von denn* man
bekannte, dafs es nicht vorhanden
sey» Dieses wurde endlich
von der dresdner und mehren
Logen beliebt; und ich wurde
ersucht, bei der Aufnahme, wo
zuerst das neue Ritual gebraucht


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