Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 700
(PDF, 183 MB)
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ZWECK

ZWECK.

»e*n „Mac - Benac " auseinandergesetzt
hat. S. 9 der
3ten Aufl. (1819) sagt er
gleich anfangs:

„Für meine spätere Erörterung
des dritten Grades.äst es
$ehr begründend, Met nachweisen
zu können, dafs* die
Maurer ei ein christliches Institut
war; indem nur den evangelischen
Christen der Zugang
offen stand» ohne dadurch zu
ejpier iteligionsecte auszuarten;
Was auch nie1 der Zweck der
FMrei war und werden kann.
£)urch, 4ie Foderiing. evangelischen
Sinnes gab sie deutlich zu
erkennen, dafs ihr,Streben universal
$ef; denn ,die christliche
Xi.ebe, aufserhalb der engen
Jiiichensecten gedacht, ist die
universellste Bruderliebe."

- Nun mögen einige Stellen
aus der treiFenden Beurtheilung
jener neuesten-Aufl. des
,,M~B.££ in den „Ergän-
zungsbl. zur Jen. Ä. L«. Z."
von 1823, Nurn. 65 und 66,
folgen! —

Sp. S. 129-152. ,.WasLindner
unter dem Positiven der
FMrei versteht, findet sich am
Deutlichsten S. 169 f. aufgesprochen
." [S. diese Stelle: „Er
wolle — — Ixrthum, gewesenoben
B. 2, S* 506, Sp.
blj „Bei unparteiischer Erwägunge
dieses Aufrufs» dafs die
freien Maurer alle ihre bisheri-

fen Zwecke — (denn die ächte
Mrei versteht unter dem Worte
,: Geheimnifs\ doch nichts,
Andres, als ihre Tendenz,) —
dem Evangelio von Christo aufopfern
, seine Erlasung des Menschengeschlechts
als das Ge-
heimnifs aller Geheimnisse anerkennen
, es laut verkünden und
darnach handeln sollen, scheint

es ganz klar, dafs der Verf. ge-

gen;ein selbst geschaffenes Luft-,
gebilde zu Felde ziehe; welches
man in der Wirklichkeit
vergebens, suchen wird. Denn,
wie wollte er es gründlich nachweisen
, dafs, die FMrei von ihren
Schülern fodere, dafs sie
Deisten Seyen oder die Offenbarung
abläugnen sollen ? "--

„Wir finden vielmehr in allen
Schriften, Rede» und Gesängen
ihrer Verehrer die reinsten
christlichen Gedanken und Ge-
sinnungen ausgedrückt; und
zwar werden solche nicht als
Nebensache, sondern die Verbreitung
und Aneignung dersel-
ben immer als Hauptzweck ihrer
Bestrebungen, behandelt.
Wol eher möchte man es ihr
zur Hast legen, dafs sich Einige
ihrer Verzweigungen zur Theosophie
und zum Mysticismus
hingeneigt haben 5 Was jedoch
ebenfalls nicht in ihrer ächten
Tendenz begründet ist. Anstatt
sie zu beschuldigen, sie bilde
Ungläubige und Läugner göttlicher
Offenbarungen, könnte
man mit mehr Wahrheit ausih-.'
ren bekannt gewordenen Ritualen
,u. Fundamentalgesetzen
schliefsen, dafs sie, vermöge
ihres Strebens nach dem Höchsten
und Reinsten, zu einem
sichern Mittel dienen könne,
redliche Zweifler und tugendhafte
Rationalisten zur christl.

Bibellehre hinzuführen.'*--

„Bei Allem Dem begehrt die
FMrei nicht, eine Religion-
stifterin, oder auch nur Lehrerin
derselben, zu seyn. Sie begnügt
sich y ein geselliges , jede
Überzeugung schonendes Band
um die ganze sittliche Menschheit
zu schlingen $ sie wünscht,
ihre Glieder möglichst zu veredlen
, um sie zu brauchbaren
Gliedern der bürgerlichen Gesellschaft
, das heifst im Reiche


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