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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lewis1861/0026
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Geheimnisse der Freimaurerei nicht eingeweiht sei, da er
aber wisse, dass dieselbe nur gute Zwecke verfolge, indem
sie Nothdürftige unterstütze und sich es statutenmässig vorgesetzt
habe, das menschliche Elend nach Möglichkeit zu
beseitigen und die Wissenschaften zu befördern, gestatte Er;
dass in seinen gesammten Staaten die Freimaurer - Logen
fortbestehen und so lange auf seinen Schutz rechnen dürften,
als sie sich den Landesgesetzen fügen würden.

Diese anerkannte Duldung und dieser negative Schutz,
welchen Joseph dem, maurerischen Bruderbunde angedeihen
Hess, war so erfolgreich, dass nach einigen Jahren es im
ganzen Kaiserstaate nur sehr wenige Städte von einiger Bedeutung
gab, wo sich nicht eine oder mehrere Freimaurer-
Logen erhoben hätten. Wir werden unten das Verzeichniss
dieser Logen mittheilen und bringen hier nur vorläufig die
Gründung der grossen Landesloge zur Sprache.

Am 22. April 1784 versammelten sich im Orient zu
Wien die Pro vinzial - Logen von Böhmen, Ungarn, Siebenbürgen
und Oesterreich, um sich über die Wahl des Landes-
Grossmeisters zu vereinigen, und eine grosse Landesloge in
Wien zu gründen. Nachdem die schon vorher gemeinschaftlich
verabredeten Obliegenheiten und Rechte, so wie die
innere Verfassung dieser neuen grossen Landesloge von den
versammelten vier Provinzial-Logen gutgeheissen und ange
nommen worden waren, wurde jener Bruder, dem der Orden
vorzüglich in den k. k. Staaten seine Aufnahme verdankt,
der damalige Oberstkämmerer Graf von Dietrichstein, einstimmig
zum Landes-Grossmeister erwählt.

Die Gründung dieser grossen Landesloge, welche bestimmt
war, in Zukunft den Vereinigungspunkt der ganzen
Maurerei in den österreichischen Staaten abzugeben, war
sehr wichtig und wurde daher von dem ganzen Orden freudig
begrüsst und gefeiert. Bei dieser Gelegenheit verlangten die


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