Freiburger historische Bestände - digital

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des Jahres 1785 ihre Bauhütten ganz auf und nur wenige von
ihnen traten in die zwei neu errichteten Logen zur Wahrheit
und zur neu gekrönten Hoffnung.

Schon bei dieser Auflösung erliess die Loge zum heiligen
Joseph an ihre Schwester-Logen ein Schreiben, worin gesagt
wurde, sie habe beschlossen, ihre ferneren Arbeilen einzustellen
. Die übrigen Btliier dieser Loge schlössen sieh dann
die ProYinzlni-Loga von Oesterreich an.

Gleichwohl trat die Loge nach kurzer Unterbrechung
wieder in Thätigkeit und sie wirkte bis zum Jahre *17M fort,
wo sie unter Kaiser Franz II. am IS. Jänner ihre Arbeiten
abermals einstellte. Wie aber im Oester, Courier (1#4%
Nr . 2 43): richtig bemerkt wird, lag in der Art, wie diÄs
geschah, nichts Gewaltsames; es war kein Gebot der'N§th,:
das dabei, vorwaltete, vielmehr eine Handlung der Resignation
, die den Kaiser, der sich nur einmal von Antipathien
gegen den Orden umgeben sah, überzeugen konnte, dass
er es mit einer Gesellschaft zu thun hatte, die selbst dieUn-
geneigtheit des Fürsten, unter dessen Seepter sie bisher
thääg gewesen war, zu ehren wusste. JeneRes%niÄfa •stellt
sicfc mmM grossherziger heraus, als sich die Loge zum he>
ligen Joseph sagen konnte, dass ihr Wirken immer rein gewesen
, dass keine Verdächtigung auf ihr lastete"% die jene- in
den Bewegungen jener & des
Kaisers gerechtfertigt hätte. Wir legen in das, was wir von
Antipathien, die Franz I. gegen die Freimaurer hegte, sagten
nichts verletzendes, denn wir wissen nur zu gut, dass Antipathien
den privilegirten Naturen geläufig sind, die sich der Angabe
von Gründen überheben dürfen. Dass die römisch-katbolische
Geistlichkeit, die dem Yorurtheile anhing, dass Iii Freimaurerei
den Boden der alten Kirche unterminire, da|i» die
Hände im Spiele hatte, ist aussa? Zweifel, DieÄ
dürfte jetzt verschwunden und der katholische Gleriis Oester-

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