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gesegnet, und das zuversichtliche Vertrauen der entgegengesetzten
keine Fehlbitte zu wagen. Endlich darf ich die Bekümmernisse
an den Sterbebetten unserer Freunde nicht vergessen
, und eine solche Verbindung sollte der Tod aufheben?
Was drohet uns der Tod? Konnf er die Freundschaft scheiden
? Dort strahlt sie erst mit reinem Glänze geschmückt,
noch schöner als sie hier mit ihren----besten Freuden
uns auf der Erde hat beglückt.

Gewiss, meine Brüder! gewiss haben Sie es schon öfters
gleich mir gefühlt, dass die Freundschaft in das innerste
unserer Seelen gewebt, dass sie unveränderlich, als sie
Selbsten ist.

Und nun tretet herbei ihr glücklichen Maurer; ihr habt
nebst vielen andern Tugenden und Gaben auch die Glückseligkeit
, diese Freundschaft zu besitzen, oder, wenn ihr sie
noch nicht habt, solche zu erwerben. Eine Glückseligkeit, die
manche Beherrscher von Kronen und Scepter entbehren müssen
, gegen welche alles in der Welt nur unvollkommen ist.
Weichet nicht von diesem sicheren Wege der Tugend, die
ihr einmal darauf seid ; und die ihr es noch nicht seid, ringet
darnach , um darauf zu gelangen. Und darnach werdet ihr
alle meine Brüder mit mir einstimmen, dass die grösste Glückseligkeit
eines Freimaurers die Freundschaft sei.

Euch Freunde glücklicher zu sehen,
Für meine Brust o welch"" ein Glück.
Kein grösseres gewähret meinem Flehen
Unmöglich mehr das gütige Geschick. —

Vom himmlischen Vergnügen trunken
Führ ich, in euern Arm gesunken,
Dass Zeno sich und uns betrog.
Er, der den Werth von unsern Freuden,
Er, der den Werth von unsern Leiden
Nach seinem kalten Herzen wog.


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