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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 15
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Die Felsenmühle bei Istein. Stich. London. H. Winkler.

der ein altersgrauer Kirchturm träumerisch hervorlugt, in der Zier der roten Kleefelder
, in der Pracht der wogenden Fruchtflur und der farbenglänzenden Matten,
wo die Fülle sprudelnder Brunnen allenthalb den Talbach speist.

Himmel und Erde sind schön im Rebland, wenn der Kuckuck ruft im Hertinger
Wald, wenn die Lilien blühen an den Felshalden des Rheinufers, wenn die
Kinder auf der Gasse der „Auffahrtsbraut" singen mit Blumenkrönlein auf den
Blondköpfen, oder auch des Nachts noch, wenn die Nachtigallen schlagen auf den
Rheininseln".

Schauplatz des Geschehens sind im ersten Teil der Erzählung der idyllische
Rebort Blansingen auf der Höhe und am Hinterhang des Isteiner Klotzes, Hertingen
und das Hofgut „zur Kaltenherberg" in seiner Bedeutung als Poststation
an der alten Basler Straße.

Eine nächtliche Fahrt von der Schifflände in Basel führt die Liebenden auf
dem hochgehenden Strom vorbei an Istein und den gefährlichen Untiefen am
Isteiner Klotz nach Kleinkems.

In dem schon erwähnten Nachruf zum 100. Geburtstag des Dichters hat Karl
Herbster die Bedeutung der Werke Hermann Albrechts für unsere Landschaft zusammenfassend
gewürdigt: „In ihm besitzt unsere Heimat, insonderheit das Rebland
, einen Erzähler, der wie kaum ein zweiter dem Volk „aufs Maul geschaut"
hat und seine Sprache zu reden weiß und dessen Muse die Höhen und Talgründe
im Winkel des Rheins mit den Geschehnissen und Gestalten eines vergangenen
Jahrhunderts belebt, also daß, ob wir auf dem Tüllinger Berg, auf dem Isteiner

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