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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 17
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Der Isteiner Klotz. Aquarell des Basler Malers Peter Birmann 1758—1844.

Kupfer Stichkabinett Basel.

Der aus Karlsruhe stammende Schriftsteller Otto G m e 1 i n , ein Urenkel des
berühmten Mediziners und Chemikers Leopold Gmelin, hat in seinem an Naturbeobachtungen
reichen Wandertagebuch „Frühling in Deutschland" (1933) auch
die Isteiner Landschaft treffend gezeichnet: „Am Rheinstrom sind diese Tage
zuerst, am Bodensee, wo die Wasserweite im Glanz flimmert; bei Basel, wo der
alte Dom und die Mauern im Strom verzittern; und beim Isteiner Klotz, wo die
Espen, Pappeln und Weiden zwischen Sumpfland, Grasland und Fels kleine alte
Dörfer umstehen. Denn dort haucht der Wind durch die burgundische Pforte, von
der Saone und Rhone, wo die Kastanien im Saft strotzen . . . Wandere durch die
Fels-, Busch- und Wiesenweite beim Isteiner Klotz, wo die schlanken Pappeln
und Erlen um stille Wasser hellgelb-grün flimmern, die Felsen, wie Türme nach
Westen vorgebaut, von viel Steinbrech, von Storchschnabel, Doldenblütlern
und aufbrechenden Lupinen, von Ginster, Glockenblumen und Schöllkraut umkränzt
sind."

Auch dem Freiburger Schriftsteller Franz Schneller hat es die Isteiner
Landschaft angetan und ihn zu einer Skizze, „Mai am Istein" (1931), veranlaßt:

„Beim ersten Schritt außerhalb der Sperre überkommt uns das erhabene Gefühl
, auf heiligem Boden zu stehen, denn es gibt Landschaftsheiligtümer, und
diese selige Bucht ist eines . . . Istein ist ein Traum des Lebens sterblicher Dinge.

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