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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 29
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1954/0028
Exemplar aus einer Frucht entstanden sei, die der Wind vom bisher nördlichsten
Standort bei Birsegg in der Nähe von Arlesheim, verfrachtet habe. Dabei waren
8 km Flugstrecke zu bewältigen.

Der Basler Botaniker A. Binz hat den im Gebiet des Buxetums auf Muschelkalk
stehenden Baum 1935 und 1936 untersucht und dabei festgestellt, daß es sich um
ein männliches Exemplar handelt. Er schrieb darüber im April 1936 eine Arbeit
„Acer Opalus Mill. bei Grenzach", die in den „Mitteilungen des Bad. Landesvereins
für Naturkunde und Naturschutz in Freiburg i. Br." erschien (Bd. 3, Heft
19/20, Ausgabe: 20. 11. 1936).

Schon am 20. April 1936 wurde dieser Frühlingsahorn in die Vorschlagsliste
der Bezirksnaturschutzstelle Lörrach aufgenommen.

Durch „Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Amtsbezirk Lörrach
" vom 26. März 1938 ist der Frühlingsahorn beim Rötelsteinfelsen in das
Naturdenkmalbuch eingetragen worden.

Von Murgängen
und Erdrutschen im südwestlichen Schwarzwald1)

Von August Göller

Es dürfte wohl wenig bekannt sein, daß selbst kleine Schwarzwaldbäche wie
der Schönenberger Haidsmattbach, der Schönauer Schleifenbach, das Schlechtnauer
Grünbächle und der Todtnauer Seltenbach bei Hochwasser zu reißenden Wildbächen
werden können. Sie sind alsdann fähig, in ganz kurzer Zeit viele hundert
Kubikmeter Schutt zu verfrachten und durch Überschüttung und Wegschwemmung
wertvollen Kulturlandes großen Schaden anzurichten.

Ehe wir uns mit den Verheerungen, die durch die erwähnten Rinnsale verursacht
wurden, näher befassen, erscheint es angebracht, die Länge und das Gefälle
dieser Wasserläufe sowie die Größe ihres Einzugsgebietes zu ermitteln. Folgende
Einzelheiten hat mir Herr Dipl. Ing. A. Bauer mitgeteilt:

„Die Abflußmenge beträgt bei höchstem Hochwasser durchschnittlich
2,5 m3/sec./km2."



Länge

Gefälle

Einzugsgebiet

Haidsmattbach

2,8 km

250 m = 90 °/o

2,5 km2

Schleifenbach

4,0 „

500 „ = 125 „

6,0 „ (einschl. Grabenbach)

Grünbächle

1,2 „

270 „ = 225 „

1,0 „

Seltenbach

0,8 „

210 „ = 268 „

0,6 „

*) Nach einem Sonderdruck aus dem „Mitteilungsblatt der Bad. Geologischen Landesanstalt
1949 (Freiburg i. Br. 1950) " Der das Schleifenbach-Hochwasser (1900) betr. Abschnitt der
Abhandlung wurde unter Benützung der nachträglichen mündlichen Mitteilungen eines
alten Schönauer Forstsekretärs vom Verfasser teilweise geändert.

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