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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 79
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1954/0078
Der Rhein bei Istein. Jenseits die Aushübe zum Rheinseitenkanal.

Aufnahme Fritz Schülin.

Eine andere Regelung von 1835 besagt, es solle kein Fischer alleine, ohne daß
die anderen mitfischten, fangen. Im Hoth mit den 2 kleinen Nebenbächen darf
nur einmal im Jahr gefischt werden, ebenfalls im Meyerhof reißen vom 1. Februar
bis ins Spätjahr und zwar nur mit Angel und Setzbären, nicht aber mit größeren
Fischnetzen. Als „Fischmeister" wurden von jeher nur gelernte und erprobte Mannen
bei „guten Kräften" zur Fischwaid zugelassen. Nur von einzelnen wenigen
der zahlreichen Isteiner Familien wurden diese traditionsgebunden gestellt; die
ältesten Fischergeschlechter: Brändlin, Wunderlin und Thüring waren von jeher die
bevorzugtesten, mit Leib und Seele haben sie sich dem Strom verschrieben. 1758
werden als Fischmeister genannt: Brändlin Josef und sein Bruder Mathis (der Altvater
der Fischer Peters Paul, Lukas und Gustav), Reberlin Josef und Fridolin,
Tochtermann Johann, Wunderlin Joh., Maurer Fridolin und Johann Georg; 50
Jahre später: Brändlin Johann („Klausen"), Johann, der Brunnenmeister, Anton,
Mathis und Michel, Josef „auf den Felsen", Josef („Vogels"), Tochtermann Joh.
Baptist und Reberlin Johann; 1861: Brändlin, Peter Anton, Bonaventur und Michel
(„Vogels"), Thüring Nikolaus der alt und jung und Anton, Wunderlin Franz
Paul, Meinrad, Andreas, Vinzenz (Vater des Sepp Antoni), Theodor und Steiner
Isidor. Welch prächtige Persönlichkeiten der alten Isteiner Fischerzunft, Originale
in ihrer Art, gaben unserer Zeit noch das Gepräge! Robust und doch gemütvoll,
wortkarg, herb und doch voll trefflichen Mutterwitzes, heftig im Zupacken und
ebenso gelassen beim Werken und Wirken mit Netz und Angel. Ohne sie fehlt

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